Gastgarten im Sommer
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Wirtschaft

Gastronomie braucht mehr Platz im Freien

Seit Vorarlberg Modellregion ist, zieht es auch immer mehr Tagsausflügler aus anderen Bundesländern ins Land. Die Karwoche hat mit idealem Gastgartenwetter begonnen, und die Wirte wollen diese Zeit natürlich trotz strenger Regeln gut nutzen. Es sollen so viele Gäste wie möglich im Freien sitzen. Städte und Gemeinden sind da offenbar kulant.

Die Wirte und Wirtinnen dürfen ihre Gastgärten vergrößern, und zwar schnell und unbürokratisch, sagen zum Beispiel der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch und sein Amtskollege Dieter Egger in Hohenems. Natürlich müsse man immer von Fall zu Fall entscheiden, was realistisch ist, teilen Feldkirch und Dornbirn mit.

Entscheidung im Einzelfall

Der Dornbirner Marktplatz darf zum Beispiel nicht mit Tischen und Stühlen verstellt werden, weil Einsatzfahrzeuge durchkommen müssen. Dort gelten heuer dieselben Regeln wie im vergangenen Jahr. In Bludenz geht die Stadt sogar aktiv auf die Gastronomen zu und fragt, ob sie mehr Platz draußen wollen.

Gastrotourimus: Bisher keine Zahlen

Wie viele Gäste tatsächlich extra aus anderen Bundesländern nach Vorarlberg kommen, um die nur hier geöffnete Gastronomie zu besuchen, ist zahlenmäßig nicht belegt. Nicht einmal offizielle Schätzungen gibt es. Bisher hat sich nur gezeigt, dass die Gastrotouristen vor allem in Bregenz und am Arlberg einkehrten.

Vor allem Tiroler Gäste

Die Lokale in Lech waren nach Schilderungen von Gästen und Gastronomen zum Teil fast ausschließlich voll mit Tirolern. Nach Bregenz hat es offenbar auch Steirer verschlagen. Jetzt sind aber Osterferien, und die dürften ebenfalls viele nutzen, um Vorarlberg zu besuchen. Die Lokale in allen Städten erwarten sich entsprechend mehr Zulauf.