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Wirtschaft

Umsatzrückgang bei Fruchtsafthersteller Rauch

Der Fruchtsafthersteller Rauch hat im Jahr 2020 einen Umsatzrückgang von 5,3 Prozent hinnehmen müssen. Die Einführung neuer Produkte soll den Umsatz 2021 wieder steigen lassen.

Umgesetzt wurden 2020 nach Unternehmensangaben 965 Mio. Euro, nachdem 2019 erstmals die Milliarden-Marke (1,019 Mrd.) überschritten wurde. Das Geschäftsjahr 2021 stehe unter dem Motto „Gesundheit und Nachhaltigkeit“ und bringe eine Vielzahl an neuen Produkten mit sich, gab sich Rauch optimistisch.

Das Unternehmen sei mit einem „blauen Auge“ durch das Corona-Jahr gekommen, sagte Jürgen Rauch, CEO von Rauch Fruchtsäfte. „Bedauerlicherweise hat es unsere Partner Gastronomie und Tourismus in Österreich und international massiv getroffen“, ergänzte der Geschäftsführer.

Jürgen Rauch
Michael Kreyer
Jürgen Rauch, CEO Rauch Fruchtsäfte

Neue Produkte sollen 2021 wieder zu einem erfolgreichen Jahr machen. So werden neue Säfte unter der Marke „Rauch Juice Bar Plus“ in den Markt eingeführt. Ebenfalls neue Getränke wird es unter den Marken „bravo“ und „Yippy“ und auch in der Gastronomie geben.

Gesundheit und Nachhaltigkeit stehen im Fokus

Im Rahmen einer Nachhaltigkeitsinitiative habe man als externes Gremium ein „Healthy Lifestyle Board“ installiert, das dabei unterstütze, das Portfolio aus gesundheitlicher Sicht zu optimieren. Ebenso müsse die Herstellung der Getränke so umweltschonend wie möglich erfolgen, so Rauch. Er verwies diesbezüglich etwa darauf, dass Rauch Flaschen für Saft und Tee aus zu hundert Prozent recyceltem PET anbiete.

Als „keine optimale Lösung“ empfand Jürgen Rauch das derzeit diskutierte Einweg-Pfand. „Ein aufwendiges Pfandsystem für PET-Getränkeflaschen lässt die restlichen 90 Prozent aller anderen Kunststoffe außer Acht“ sagte er. Das würde „unser vorbildliches Sammelsystem beschädigen, das österreichweit schon über 70 Prozent und in manchen Bundesländern schon mehr als 90 Prozent Sammelquote erzielt“, so der Geschäftsführer.

Das in Rankweil situierte Unternehmen beschäftigt weltweit 2.050 Mitarbeiter, darunter auch 140 in Glendale im US-amerikanischen Bundesstaat Arizona. Dort wurde im vergangenen Jahr gemeinsam mit den Partnern Red Bull und der Ball Corporation (Dosenhersteller) laut Rauch „eine der modernsten Produktionsstätten Amerikas“ errichtet. Der Produktionsstart erfolgte im vergangenen November.