An der Kontrollstelle auf der L190 zwischen Lochau und Bregenz im Bereich „Klause“ bildeten sich im Frühverkehr lange Autoschlangen. Vor allem als auch der Pendlerverkehr aus Deutschland sich durch die Leiblachregion wälzte, ergaben sich Verzögerungen von bis zu eineinhalb Stunden, so Verkehrsteilnehmer gegenüber dem ORF. Das Bundesheer unterstützte die Polizei bei den Kontrollen. Laut Wolfgang Dür von der Pressestelle der Landespolizeidirektion gab es am Donnerstagmorgen nur wenige Beanstandungen, was die Testpapiere betrifft.
Verständnis für Kontrollen
„Die Leute sind durchwegs einsichtig und haben Verständnis für diese Kontrollen. Sie haben auch in den meisten Fällen ihre Bescheinigungen dabei“, so Dür am Donnerstagmorgen um 6.30 Uhr. „Bisher mussten wir etwa zehn Personen wieder zurückschicken, um sich testen zu lassen.“ In Zusammenarbeit mit dem Bundesheer sei man bemüht, die Staus nicht zu lange werden zu lassen.
Nachweise griffbereit halten
Um die Kontrollen möglichst kurz zu halten, bittet die Polizei die Verkehrsteilnehmenden um Mitwirkung: Es beschleunigt die Abwicklung, wenn man die Bestätigung über die Teilnahme am Test (schriftlich oder digital) sowie das negative Testergebnis vor der Kontrolle griffbereit hält. Zudem sollten Fahrten, die nicht unbedingt notwendig sind, vermieden werden, so die Landespolizeidirektion.
Hotspot Leiblachtal
Das Leiblachtal hat sich in Vorarlberg zum Coronavirus-Hotspot entwickelt. Am Donnerstagmorgen waren 75 Infektionen bekannt. In 14 Fällen ist dabei eine Virusmutante im Spiel. Etwa jeder vierte Infizierte ist unter 18 Jahre alt. Laut Landesregierung gibt es ausreichend Möglichkeiten, damit sich die 14.000 Bewohner des Tals jeden zweiten Tag testen lassen können.