Coronavirus

Vorarlberg bleibt weiterhin eine Ausnahme

Der mit Spannung erwartete Gipfel von Bund und Ländern zur weiteren Bekämpfung der CoV-Pandemie hat am Montag kaum greifbare Ergebnisse gebracht. Weder kommt es vorerst zu Lockerungen noch zu Verschärfungen. Vorarlberg bleibt mit der geöffneten Gastronomie weiterhin eine Ausnahme.

„Wir werden versuchen, in Ruhe einen sicheren Boden zu erreichen“, sagt Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) nach dem Gipfel. Mit vorsichtigen Öffnungsschritten, einem hohen Testangebot und einer guten Durchimpfungsrate wolle man in Vorarlberg versuchen, ohne neuerlichen Lockdown durchzukommen. "Diesen Versuch wollen wir starten, die Chance dies als einziges Bundesland zu schaffen, ist da.“ Sollte es in die andere Richtung gehen, werde man natürlich reagieren, sagt Wallner.

Neue Lockerung forderte Wallner am Montag nicht ein. Zwei bis drei Wochen müsse die Inzidenz trotz aller Öffnungen unter 100 bleiben, dann werde man weitere Schritte konkret überlegen können, sagte Wallner.

Angespannte Lage im Osten

Nach den Beratungen mit Experten und Vertretern der Bundesländer hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) heute die „angespannte“ Situation in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und dem Burgenland hervorgehoben. Von den drei genannten Bundesländern werden den Angaben zufolge nun „Maßnahmen“ erarbeitet.

In den restlichen Bundesländern werde es keine Schließungen, aber auch keine Öffnungen geben. Ausnahme bleibt mit der bereits geöffneten Gastronomie somit Vorarlberg. Kurz verwies auch auf die Möglichkeit regionaler Maßnahmen. Ab einer Inzidenz von über 400 seien „sofort“ Verschärfungen vorgesehen. Dort, wo es die Situation erlaube, seien nach Ostern aber auch Öffnungen möglich.