Lange Zeit wurde diskutiert und beraten, bis die Europäische Arzneimittel-Behörde (EMA) grünes Licht in Bezug auf den Impfstoff von AstraZeneca gegeben hat. „Dieser Impfstoff ist eine sichere und effektive Methode, um Menschen vor Covid-19 zu schützen“, heißt es von Seiten der EMA. Der Impfstoff kann somit weiterverwendet werden.
Impfplan bleibt aufrecht
In Vorarlberg werden weiterhin Hochrisikopatienten mit Vorerkrankungen und über 65-Jährige geimpft. Aussuchen kann man sich den Impfstoff nicht. Wer eine Impfung mit AstraZeneca ablehnt, wird zurückgereiht. Das Land Vorarlberg betont, dass alle Impfstoffe, die derzeit gegen das Coronavirus eingesetzt werden, sicher sind.
6.600 Impfungen am Wochenende vorgesehen
Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) ist froh, dass es eine eindeutige Entscheidung der EMA gibt und die insgesamt vorgesehenen 6.600 Impfungen am Wochenende stattfinden können. 1.600 davon werden mit AstraZeneca geimpft. Wallner geht davon aus, dass ein paar Menschen die Impfung mit AstraZeneca wohl ablehnen werden. Dann werde direkt zur nächsten Person übergegangen. Er appelliert zudem an die Bevölkerung, sich durch die Diskussionen nicht zu sehr verunsichern zu lassen und sich weiter auf die Impfungen einzulassen.
Verunsicherung durch Impfstoff-Diskussion
Viele Impfwillige sind nach den aktuellen Fällen rund um Blutgerinnungsstörungen nach AstraZeneca-Impfungen dennoch verunsichert. Auch im Internet kursieren immer mehr Gerüchte, dass vor einer Impfung blutverdünnende Medikamente, wie Aspirin genommen werden sollten. Die Referentin der Vorarlberger Ärztekammer, Alexandra Rümmele-Waibel, hält von diesen Ratschlägen aber nichts.
Ärztlicher Rat wird empfohlen
Hier gebe es keine allgemein gültige Aussage, sondern nur einen richtigen Weg: „Also wenn man eine Gerinnungs-Anamnese in der Vorgeschichte hat oder sich unsicher ist, sollte man das Gespräch mit dem Hausarzt, der die eigene Krankengeschichte kennt, suchen und sich von ihm beraten lassen, welche Medikamente man vor oder nach der Impfung nehmen soll.“
Ohne einen ärztlichen Rat einfach ein Medikament zu nehmen, sei also alles andere als ratsam oder sinnvoll.
Rückreihung bei Impfabsage
Wer sich zur Impfung angemeldet hat und den Impfstoff von AstraZeneca nicht will, der fällt zudem nicht gleich aus der Vormerkliste raus, muss jedoch länger warten, so Rümmele-Waibel: „Man wird einfach rückgereiht und wieder eingeladen.“ Dabei könne es aber auch vorkommen, dass man wieder eine Einladung zur AstraZeneca-Impfung bekommt und dann bei einer Absage erneut zurückgereiht wird.