Die Kosten für den Wiederaufbau betragen laut Hochbau-Stadtrat Christoph Waibel (FPÖ) neun Millionen Euro. Davon müsse die Stadt selbst aber nur 1,3 Millionen aufbringen: „Dafür bekommen die Kinder eine eigene Turnhalle und zusätzliches Raumangebot wird geschaffen.“
Der finanzielle Mehraufwand von einer dreistöckigen Schule ohne Turnhalle zu einer Vierstöckigen betrage für die Stadt „gerade einmal 420.000 Euro.“ Der nachträgliche Bau einer Turnhalle hätte sonst weitere vier Millionen Euro gekostet, so Waibel, der die Leistung der städtischen Hochbauabteilung lobte.
Baubeginn noch im Sommer
In den kommenden Wochen erfolgen weitere Detailplanungen. „Mit dem Bau soll nach dem Sommer begonnen werden", so Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP): "Da die Schule wieder als Holzbau errichtet wird, rechnen wir derzeit mit der Fertigstellung im Sommer des kommenden Jahres.“ Ein rascher Wiederaufbau sei wichtig, weil das Ausweichquartier auch in den kommenden Jahren benötigt werde, so Kaufmann.
Holzbauweise: Chance für Handwerker
Wie bereits das durch eine Gasexplosion und den anschließenden Brand zerstörte Gebäude davor wird die Schule in Holzbauweise ausgeführt. „Wir wollen damit unseren Handwerksbetrieben eine Chance geben und setzen auf regionale Rohstoffe. Besonders wichtig ist allerdings die Geschwindigkeit. Da der Großteil der Vorbereitung im Rathaus erfolgen kann, ist die gewährleistet“, ergänzt Hochbaustadtrat Waibel.
Wiederaufbau auf vorhandenem Fundament
Die Schule wird auf der wiederverwendbaren Bodenplatte und Fundierung des zerstörten Gebäudes aufgebaut. „Das heißt, es muss keine zusätzliche Bodenfläche versiegelt werden“, freut sich Waibel. Eine Dachbegrünung und Photovoltaikanlage sollen die Klimabilanz der Stadt verbessern.
Das Raumprogramm entspricht laut Bürgermeisterin Kaufmann in weiten Teilen der alten Schule. Neu ist allerdings das zusätzliche Stockwerk, in dem eine Kleinturnhalle mit Nebenräumen integriert werden kann. Die geschätzten Kosten werden sich auf rund 9 Millionen Euro belaufen. Abzüglich der Versicherungsleistung und verschiedener Fördermöglichkeiten wird die Stadt für die Neuerrichtung rund 1,3 Millionen Euro aufbringen müssen, so Kaufmann.