Wirtschaft

CoV-Hilfen: Eine Milliarde Euro zugesichert

„Koste es, was es wolle“ – so hat die Bundesregierung vor einem Jahr ihre Bereitschaft zur Unterstützung der Wirtschaft formuliert. Seither gab es nach Angaben von Landesrat Marco Tittler Zusagen für Wirtschaftshilfe in der Höhe von einer Milliarde Euro.

Fixkostenzuschuss, Umsatzersatz, Ausfallbonus oder Härtefallfonds – all das sind Titel und Töpfe, mit denen Bund und Länder versuchen, die schweren wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie abzufedern.

Härtefallfonds

Aus dem Härtefallfonds wurden bisher mehr als 40 Millionen Euro ausbezahlt. 90 Prozent der Anträge wurden bisher von der Wirtschaftskammer bearbeitet. Die Beträge liegen zwischen 1.500 Euro und 3.000 Euro. Der Härtefallfonds wurde bereits zum dritten Mal aufgelegt – aktuell unter dem Titel „Comeback-Bonus“.

Den mit Abstand größten Anteil an finanzieller Unterstützung bekommt Vorarlberg vom Arbeitsmarktservice und damit vom Arbeitsministerium. Nach Angaben von AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter wurden für Kurzarbeit bisher mehr als 320 Millionen Euro ausbezahlt.

Vom Land wurden bislang 20 Millionen Euro an Fördermitteln ausbezahlt. Dazu kommen weitere 80 Millionen für Masken, Teststrassen und Imfpungen.

Entschädigungsfonds hinkt hinterher

Viele Betriebe haben gleich nach dem ersten Lockdown diese Entschädigung beantragt. Da sind derzeit noch rund 11.000 Verfahren offen. 220 positive Bescheide wurden bisher für Vorarlberger Firmen ausgestellt. Bisher wurden Entschädigigungen in Höhe von 230.000 Euro ausbezahlt.

Wie die SPÖ durch eine Landtasganfrage in Erfahrung gebracht hat, wurden bis heute erst 1.500 Anträge bearbeitet und 23 Betriebe haben tatsächlich eine Entschädigung erhalten. Das sind nicht einmal 0,2 Prozent aller Betriebe, die einen Antrag gestellt haben.

Für SPÖ-Klubobmann Thomas Hopfner ein untragbarer Zustand: „Wie kann es sein, dass über 10.000 der Unternehmen ein Jahr später noch nicht einmal wissen, ob ihr Antrag überhaupt angenommen wird?", so der Sozialdemokrat. Die SPÖ wird das Thema daher im nächsten Landtag im April zum Thema machen.