Die drei befreundeten Skitourengeher – zwischen 26 und 32 Jahre alt – lösten gegen 11.00 Uhr im Bereich des Gerenfalben im Gäfnerwald ein Schneebrett aus, teilte die Polizei mit. Zwei von ihnen wurden nur teilweise verschüttet und konnten sich selbst befreien. Mit dem Lawinensuchgerät haben sie wenig später den dritten Mann in eineinhalb Meter Tiefe gefunden und geborgen.
Die drei Männer sind ins ins Tal abgefahren und dann mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Im betroffenen Gebiet besteht Lawinengefahr der Stufe 4.
Weiter große Lawinengefahr
In Vorarlberg herrscht oberhalb der Waldgrenze weiterhin große Lawinengefahr der Stufe 4 auf der fünfstufigen Gefahrenskala. Die Hauptgefahr geht vom Neu-und Triebschnee aus, bereits die Belastung durch einen einzigen Wintersportler konnte zum Lawinenabgang führen. In den neuschneereichen Gebieten waren auch Selbstauslösungen möglich, informierte der Vorarlberger Lawinenwarndienst.
Als Gefahrenstellen nannte Experte Andreas Pecl windbeeinflusstes Steilgelände, Bereiche hinter Geländekanten sowie eingewehte Rinnen und Mulden. „Aktivitäten abseits gesicherter Bereiche erfordern große Erfahrung in der Lawinen- und Geländebeurteilung“, so Pecl.
Von Dienstag auf Mittwoch fielen in Vorarlberg verbreitet zehn bis 15 Zentimeter Neuschnee, in den Staulagen des Kleinwalsertals und des Arlbergs auch bis zu 40 Zentimeter. Damit kamen in den vergangenen Tagen zwischen 75 und 175 Zentimeter zusammen. Mit dem Abklingen der Niederschläge sollte die Lawinengefahr am Donnerstag leicht zurückgehen.