Zu viel Rotwild im Silbertal, zu viele TBC-Übertragungen, gesperrte Höfe, gekeulte Tiere: Um diese Probleme zu lösen, trat im Jänner die abgeänderte Verordnung gegen die weitere Verbreitung der Rinder-TBC in Kraft – nun sind dadurch auch Regulierungsgatter erlaubt.
Diskussion um Abschusszahlen im Gatter
Noch wird diese Maßnahme im Montafon aber diskutiert. Sinnvoll wäre so ein Gatter derzeit im hinteren Silbertal. Dort ist die Gefahr immer noch am größten, dass sich Kühe mit TBC anstecken. In das Gatter, das einige Jahre stehen soll, werden maximal acht Tiere gelockt und dann erschossen. Derzeit laufen aber Gespräche, in denen es um viel mehr Tiere geht.
Alle Betroffenen am Tisch
Unter der Leitung des Bludenzer Bezirkshauptmanns Hararld Dreher sprechen zum ersten Mal alle Betroffenen miteinander: Landwirte, Jäger, Pächter und Grundbesitzer. Das Problem TBC werde sicher nicht heute oder morgen in den Griff zu kriegen sein, so Harald Dreher, der über den Verlauf der Gespräche aber nichts sagen möchte. Mehr Tempo hätte da gerne der Silbertaler Bürgermeister Thomas Zudrell, denn das Image sei massiv geschädigt: „Es gibt auch woanders TBC, nur wir sind hier die Bösen“, meint Zudrell.