8.1.2021 LKH Rankweil Covid 19 Impfung
Mathis Fotografie
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Coronavirus

12.000 Impfungen an einem Wochenende

In Vorarlberg werden an diesem Wochenende (von Donnerstag bis Sonntag) 12.000 Impfungen verabreicht – das ist ein neuer Höchstwert. Für etwas Verunsicherung sorgen bei vielen Menschen die jüngsten Diskussionen rund um den Impfstoff von AstraZeneca. Die Landessanitätsdirektion hat aber keine gesundheitlichen Bedenken.

Bei vielen Ärztinnen und Ärzten häufen sich derzeit die Anfragen, ob man AstraZeneca wirklich trauen kann. Da sei derzeit viel Aufklärungsarbeit nötig, sagt Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher. Dänemark hat die Impfungen vorerst ausgesetzt, weil ein möglicher Zusammenhang mit Blutgerinnseln ungeklärt ist – für das Image von AstraZeneca ist das nicht gerade hilfreich.

Grabher: „Keine statistischen Auffälligkeiten“

Sämtliche Studien seien aber extrem positiv, sagt Grabher. Es gebe keinerlei statistische Auffälligkeiten. Das Risiko, sich nicht zu impfen, so Grabher, sei weit größer als das Risiko, dass bei der Impfung etwas schiefgeht. Allergische Reaktionen hat es im Impfzentrum in Dornbirn bisher kaum gegeben – und wenn, dann nur ganz leichte. Das gilt übrigens für alle Hersteller gleichermaßen. Selbst wenn ein allergischer Schock auftauchen sollte, wäre man notfallmedizinisch gerüstet, sagt Alexandra Rümmele-Waibel, Impfreferentin der Ärztekammer.

Rund 80 Impfärzte sind dieses Wochenende im ganzen Land im Einsatz. Am Sonntagabend, wenn alles vorbei ist, werden 14 Prozent der Vorarlbergerinnen und Vorarlberg gegen das Coronavirus geimpft sein. Wie viele Impfungen nächstes Wochenende zur Verfügung stehen werden, ist noch unklar. Der erst diese Woche zugelassene Impfstoff von Johnson & Johnson wird laut Landessanitätsdirektion frühestens im April verfügbar sein.