Das Österreich-Geschäft sei hingegen aufgrund seines hohen Gastronomie- beziehungsweise Außer-Haus-Anteils durch die Coronavirus-Pandemie sehr belastet gewesen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. „Wir bedauern die Situation in der Gastronomie und spüren das auch selbst an unseren Umsätzen“, so Geschäftsführer Peter Pfanner. Der Hotel-/Restaurant-/Café- sowie Außer-Haus-Anteil liege in Österreich bei etwa 30 Prozent.
Gefragte Zwei-Liter-Packungen im Lockdown
Die Entwicklung im Lebensmitteleinzelhandel habe im vergangenen Jahr nicht gereicht, um das fehlende Gastrovolumen zu kompensieren. Glücklicherweise habe man sich infolge der starken Exporttätigkeit relativ gut halten können. Insbesondere in den Kernexportmärkten Deutschland, Italien und Südosteuropa sei eine sehr gute Entwicklung verzeichnet worden.
Gepunktet habe man in Zeiten von Homeoffice und Lockdown vor allem mit Fruchtsaft- und Teekonzepten in der Zwei-Liter-Vorratspackung, betont Pfanner.
Hoffen auf Gastroöffnung
Ein Ausblick auf das laufende Jahr gestalte sich aufgrund der noch nicht überstandenen Pandemie schwierig, so Pfanner. In einer baldigen Öffnung von Gastronomie und Hotellerie sieht er einen „Silberstreifen am Horizont“. Auf Basis des Exportgeschäfts gehe man davon aus, den Umsatz aus dem vergangenen Jahr auch im laufenden Wirtschaftsjahr halten zu können.
Pfanner verfügt über Produktionsstätten in Lauterach, in Enns, in Reinbek/Hamburg, im italienischen Policoro und in Bar in der Ukraine. Insgesamt hat der Fruchtsaftproduzent zwölf Tochterunternehmen in Europa. Von den 1.000 Mitarbeitern sind 450 in Österreich beschäftigt. Der Exportanteil lag 2020 bei 83 Prozent.