Blaulicht
Guntar Feldmann – stock.adobe.com
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Chronik

Polizei löste „Weiterbildung“ ohne Masken auf

Eine angebliche „berufliche Weiterbildungsveranstaltung“ von etwa 30 Personen ohne Masken und Sicherheitsabstand in einem ehemaligen Fabrikgebäude in Höchst wurde am Samstag von der Polizei kontrolliert. Die Teilnehmer zeigten sich laut Polizei „äußerst unkooperativ“ und werden angezeigt.

Laut Landespolizeidiriektion sei die Polizeiinspektion Höchst am Samstag gegen 17:30 Uhr über die Veranstaltung informiert worden und habe bei der Nachschau etwa 30 Personen angetroffen, die alle keinen Mund-Nasenschutz trugen und den Sicherheitsabstand von zwei Metern nicht einhielten. Aus Sicht der Polizei handelte es sich um „ein Treffen von Gegnern der Corona-Maßnahmen“.

Polizei den Zutritt verwehrt

Weil der Veranstaltungsleiter der Polizei zunächst den Zutritt verwehren wollte und sich auch sonst „äußerst unkooperativ“ verhielt, hab man die Gesundheitsbehörde informiert. Die Bezirkshauptmannschaft Bregenz ordnete an, die Identität der Versammlungsteilnehmer festzustellen und sie anzuzeigen.

Teilnehmer wollten sich nicht ausweisen

Bei der Personenkontrolle durch mehrere Polizeistreifen aus dem Großraum Höchst stellte sich heraus, dass die Veranstaltungsteilnehmer überwiegend aus Deutschland und Innerösterreich kamen. Sie zeigten sich laut Polizei „äußerst unkooperativ, filmten die einschreitenden Polizeibeamt*innen und waren nur widerwillig bereit, ihre Identität bekannt zu geben“.

Alle werden angezeigt

Drei Personen mussten festgenommen werden, bis deren Identität festgestellt war. Die laut Organisator „berufliche Weiterbildungsveranstaltung“ wurde von der Polizei beendet. Alle Teilnehmer wurden wegen Übertretungen nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz in Verbindung mit der Covid-19-Notmaßnahmenverordnung bzw. nach der Covid-19-Einreiseverordnung an die BH Bregenz angezeigt.

Ein Zusammenhang mit den Corona-Demos bestehe nach derzeitigem Wissensstand nicht, so Polizeisprecher Rainer Fitz. Ob die Teilnehmer einer Szene zuzuordnen sind, sei noch Gegenstand von Ermittlungen.