Mitte Jänner hat die Landesregierung noch angekündigt, dass sie das Contact-Tracing, also die Nachverfolgung der Kontaktpersonen, die eine infizierte Person hatte, stark ausbauen wird. Doch von den ambitionierten Plänen ist nicht sehr viel übrig geblieben, der Aufwand sei einfach zu groß.
Seit dem 18. Jänner sollte eigentlich an allen sieben Teststationen des Landes ein verschärftes Contact-Tracing stattfinden. Mit je zwei zusätzlich abgestellten Mitarbeitern, die unmittelbar nach einem positiven Antigen-Testergebnis mit der Kontaktnachverfolgung beginnen sollten. Und zwar nicht per Telefon, sondern im persönlichen Gespräch mit dem positiv Getesteten.
Verschärftes Contact-Tracing
Mitte Jänner hat die Landesregierung angekündigt, das Contact-Tracing massiv auszubauen. Von den ursprünglichen, ambitionierten Plänen ist allerdings nicht mehr allzu viel übrig geblieben.
Intensive Kontaktnachverfolgung nur an zwei Standorten
„Diese Strategie haben wir geändert, weil es logistisch zu aufwendig wäre“, begründete Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) die Entscheidung, die Pläne zu verwerfen.
Tatsächlich wurden nur an den Teststraßen in Bludenz und Dornbirn je zwei zusätzliche Mitarbeiterinnen eingesetzt, und das erst mehrere Wochen nach dem angekündigten Termin.
Bewusstseinsbildung soll Nachverfolgung verbessern
In einer Anfragebeantwortung an die SPÖ spricht Rüscher davon, dass das Infektionsteam die Erfahrung gemacht habe, dass einzelne positiv Getestete oftmals ihre Kontaktpersonen nicht angeben. Gründe dafür seien unter anderen, dass sie sich nicht an diverse Regeln bei der Arbeit und in der Freizeit gehalten hätten. Es werde versucht, mit Erklärungen und Bewusstseinsbildung entgegenzuwirken, so Rüscher.