„Der Smart City Wettbewerb hat sich zu einem wichtigen Motor für die Digitalisierung in unserer Stadt entwickelt. 22 Beiträge wurden eingereicht, eine beachtliche Zahl, die zeigt, dass die digitale Szene kreativ und innovativ ist“, so die Dornbirner Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.
Mit dem Smart City Wettbewerb ist Dornbirn österreichweit Vorreiter. Seit vier Jahren werden damit innovative Ideen gesammelt und prämiert. "Wir wollen damit vor allem junge Entwickler motivieren, neue Ideen und Projekte vorzustellen“, ergänzt Stadträtin Karin Feurstein-Pichler.
Mit technischer Innovation zu smarterem Leben
Bei dem Projekt geht es darum, die Stadt der Zukunft zu planen. „Smart“ bedeutet dabei, durch technische Innovationen zu einem besseren und nachhaltigeren Leben in der Stadt beizutragen. 22 Einreichungen haben sich dieses Jahr mit Ideen beschäftigt, Dornbirn und die gesamte Region zu einer Stadt der urbanen Lebensqualität zu gestalten.
Die Zusammensetzung der Teams war breit gestreut: Neben Schulklassen stellten sich Studenten und Start-Ups im Rahmen des Wettbewerbs der Herausforderung. Auch die Fachjury stammt aus unterschiedlichen Bereichen. Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden am Dienstag online von Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Stadträtin Karin Feurstein-Pichler und Georg Burtscher im TV Studio von Russmedia präsentiert. Das Preisgeld betrug 3.000, 2.000 und 1.000 Euro für die ersten drei Plätze.
Gewinner des Smart City Dornbirn Wettbewerbs 2021
1. Platz: „City dashboard“ – die Echtzeit-Bürgerinformations-Plattform. Das Team von „weaves“ hat den Inhalt von zehn bestehenden Informationsquellen auf einer zentralen Plattform zusammengefasst. Der Benutzer greift live auf Abfahrtszeiten von Bus und Bahn, Webcams, Wetterdaten, Abfalltermine und Notdienste zu. Zusätzlich können aktuelle News, Veranstaltungen und Informationen zu Gastronomie und Handel abgerufen werden.
2. Platz: „Opensight Dornbirn – Virtueller Stadtrundgang“ – ein Mixed Reality-Service, mit dem durch eine MR-Brille virtuelle Inhalte beim Spaziergang durch die Stadt eingeblendet werden. Das Projekt ist der Praxisteil der Bachelorarbeit von Julian Dünser, der an der FH Vorarlberg InterMedia studiert. Die Projektphase zog sich über drei Jahre vom Herbst 2018 bis ins Frühjahr 2021. Die Interaktion erfolgt durch Augenbewegung, Handzeichen oder Sprache. Der Inhalt wird aus bestehenden Datenquellen generiert und an die Situation und Interessen des Benutzers angepasst.
3. Platz: „FourOwn – Bikeschloss“. Das Fahrradparksystem ermöglicht es dem Benutzer, sein Fahrrad ohne Mitführen eines eigenen Schlosses sicher zu parken. Zukunftsorientierte und nachhaltige Ausbauschritte wie beispielsweise ein Ladesystem für E-Bikes, Photovoltaik im Dachsystem, sowie ein Energiespeicher runden das Angebot ab.
Special Honor Preise
1. Special-Honor-Preis:"Move 2 Memorize" – ein fächerübergreifendes Projekt des zweiten Jahrgangs der HAK Bezau. Ziel war es, das Thema Demenz der jüngeren Generation näher zu bringen und mittels eines Demenz-Simulators die Herausforderung der Krankheit besser zu verstehen. Parallel dazu wurden gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren Spiele entwickelt und eine App als Unterstützung für Pflegekräfte entwickelt.
2. Special-Honor-Preis: „Secret Room“ – ein Take-away-Escape Room auf 0,18 m². Im Lockdown hat das Team um Harald Geiger von Secret Room Dornbirn neue Möglichkeiten entwickelt, um weiterhin den Betrieb und die Mitarbeiter zu erhalten. Mit einem High-End Multimedia-Spielkonzept für zu Hause wollen sie die Langeweile aus den Wohnzimmern der Vorarlberger vertreiben. Der Escape Room Cube fordert mit zwölf Rätseln alle Sinne und garantiert stundenlang spannende Unterhaltung für die ganze Familie.