Maske am Boden
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Coronavirus

Supermarktketten rüsten sich gegen Maskenprotest

In den Sozialen Medien rufen Maskenverweigerer zu einem Protest am Freitag auf. Sie wollen sich in einigen Supermarktfilialen treffen und demonstrativ ohne Maske einkaufen. Die Supermarktketten sind auf den Protest vorbereitet und auch die Polizei ist bereits informiert.

Ein Rundruf von ORF Radio Vorarlberg ergab, dass die großen Supermarktketten in Vorarlberg von der geplanten Aktion wissen. Bei SPAR will man sich gar nicht groß dazu äußern. Pressesprecherin Nicole Berkmann sagte aber ganz klar, dass das Innenministerium verständigt worden ist und dass auch die Polizei in den Filialen sein wird.

Ketten setzen auf Dialog mit Kunden

Berkmann sagte auch, dass sich bis jetzt der Großteil der Kunden an die FFP2-Maskenpflicht hält. Es gebe nur vereinzelt Maskenverweigerer. Die seien dann aber zum Teil laut geworden oder hätten das Personal angespuckt.

Die Supermarktkette Sutterlüty hat schriftlich mitgeteilt, dass solche Aktionen weder gut noch zielführend sind. Wenn jemand ohne Maske einkaufe und kein ärztliches Attest für eine Befreiung vorweisen könne, teilte Geschäftsführer Alexander Kappaurer mit, dann werde die Person freundlich und bestimmt aufgefordert, das Geschäft zu verlassen und werde auch hinausbegleitet.

Polizei droht mit Anzeigen

Die Polizei wird also in den Filialen ein Auge auf die Aktion werfen. Zusätzlich werde beim Streifendienst verstärkt darauf geachtet, ob irgendwo diese Aktion stattfindet und ob ein Einschreiten notwendig ist, hieß es auf der Landespolizeidirektion. Gleiches gelte für den Fall, wenn ein Filialleiter die Polizei informiert, dass Maskenverweigerer gesammelt im Supermarkt einkaufen.

Die Polizei verweist darauf, dass Maskenverweigerer in so einem Fall nicht mit einer Abmahnung oder einem Organstrafmandat rechnen müssen. Wenn es eine organisierte Aktion sei, dann werde es wohl eine Anzeige geben – und die kann bis zu 500 Euro teuer werden.