„Bedauerlicherweise konnten die durch den Probebetrieb angepeilten Ergebnisse nicht erzielt werden“, teilen die ÖBB schriftlich mit. Derzeit gebe es von Zughersteller Alstom/Bombardier keinen Antrag auf Verlängerung des Probebetriebes.
Platzkapazitäten aus der Reserve
„Das Land Vorarlberg braucht eine möglichst schnell einsetzbare, passende Alternative für den Fall, dass der T3 keine Zulassung für die D-A-CH-Region erhalten wird“, so die ÖBB weiter. Die vertraglich zugesicherten Sitzplatzkapazitäten für Vorarlberg werde man aber jedenfalls bereitstellen. Allerdings mit Zügen aus der Reserve der ÖBB. Da sind zurzeit z.B. Wagen des Wiener City Airport Trains im Einsatz.
Entscheidung bis Ende Juni
Welche neuen Züge dann in Vorarlberg unterwegs sein können, sollen die Partner aus Bund, Land Vorarlberg und ÖBB bis zum Ende Juni entscheiden können. Alstom/Bombardier bemüht sich indessen unabhängig vom beendeten Probebetrieb weiter bei der EU um eine Zulassung für die Region Österreich-Deuschland-Schweiz.
Alternativen gesucht
Alternativ prüfen die Bahnen aber auch, ob vielleicht ein anderer Nahverkehrszug in Frage kommt, der schon fertig entwickelt ist und quasi „nur noch“ produziert werden müsste. Denn das war beim Talent-3 ja der vermeintlich große Wurf: dass dieser Zug während des Probebetriebs bei uns im Land im Detail weiterentwickelt worden ist. Mit allem Aufwand, der damit verbunden war.