Abstandsschild im Möbelhaus
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Coronavirus

IV-Präsident Ohneberg fordert volle Öffnung

Der Präsident der Vorarlberger Industriellenvereinigung (IV), Martin Ohneberg fordert ab März eine Öffnung aller Lebensbereiche. Wenn die Anstrengungen beim Testen und Impfen intensiviert würden, seien die Voraussetzungen für weitere Öffnungsschritte geschaffen.

Für den Vorarlberger IV-Präsidenten Martin Ohneberg lassen die stabilen Infektionszahlen, die Auslastung der Intensivbetten in Verbindung mit der aufgebauten Testinfrastruktur und den Impfstraßen nur eine Devise zu: „Ab sofort braucht es einen Mentalitätswandel, der lautet: Konsequente Einhaltung der Vorschriften und sukzessive Öffnung aller Lebensbereiche – als nächstes bei Gastronomie, Sport-, Freizeit- und Kultureinrichtungen."

Martin Ohneberg
Luca Fasching
Martin Ohneberg, Präsident der Vorarlberger Industriellenvereinigung

Wenn man sich gemeinsam an die strengen Hygiene- und Abstandvorschriften halte, Sicherheitskonzepte bei Menschenansammlungen umsetze, permanent teste und rascher impfe, dann gehe es ab März nur noch um Öffnungen und nicht um weitere Lockdowns, so Ohneberg.

Gastro-Öffnung im März möglich

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Freitag eine Öffnung der Gastronomie noch im März nicht ausgeschlossen, diese aber auch nicht zugesagt. Sie sei abhängig vom Infektionsgeschehen. Zuvor hatte die Regierung erst am Dienstag weitere Lockerungsschritte für frühestens „rund um Ostern“, also den 4. April in Aussicht gestellt. Die Wirtschaftskammer hatte seither aber intensiv auf frühere Lockerungen trotz der wieder steigenden Corona-Infektionszahlen gedrängt.

Die Regierung will wie bereits angekündigt am 1. März erneut mit Experten und den Ländern über Öffnungsschritte beraten und diese „dann hoffentlich noch im März umsetzen“, wie Kurz am Freitag nach Beratungen mit Branchenvertretern aus Gastronomie und Tourismus sagte. Abhängig seien die Entscheidungen aber vom weiteren Infektionsgeschehen, wie der Kanzler einschränkte. „Wenn diese stark steigen, machen Öffnungen keinen Sinn“, so Kurz.

Wirte jetzt auch für Eintrittstests

In den Bereich des Möglichen sei eine „vielleicht frühere Öffnung“ gerückt, weil die Wirte nun nicht mehr gegen Eintrittstests seien. „Das Blatt hat sich gewendet“, alle Branchenvertreter seien nun für das System der Eintrittstestungen, das mehr Freiheit in der Pandemie erlaube, sagte Kurz. Bei den Friseuren und anderen körpernahen Dienstleistern habe das Konzept der Tests gut funktioniert.