Ein Blick auf die Anzahl der Skilehrerinnen und Skilehrer sagt sehr viel über die Situation der Skischulen aus. In Spitzenzeiten hat etwa die Skischule Lech ein Team von 200 Skilehrerinnen und Skilehrern, heuer ist niemand von ihnen auf den Pisten unterwegs.
In der Skischule Brandnertal geben normalerweise bis zu 40 Skilehrerinnen und Skilehrer einen Kurs, aber in diesem Winter hat nicht einmal ein Kurs stattgefunden.
Sehr geringe Nachfrage von Skitourengehern
In Mellau im Bregenzerwald ist ein Skilehrer im Einsatz und gibt Einheimischen Einzelstunden. Mehr erwartet hätte man sich hier von Skitourengehern. Denn obwohl diese Sparte in diesem Winter boomt, ist die Nachfrage nach Skilehrerinnen und Skilehrern auch hier äußerst gering. In anderen Jahren sind zum Vergleich in Mellau bis zu 65 Lehrerinnen und Lehrer beschäftigt.
Auf Einzelstunden mit Kindern spezialisert
Ganz anders sieht die Lage in der Skischule Schwarzenberg aus. Dort ist man schon seit Jahren auf Einzelstunden mit Kindern spezialisiert. Da heuer auch genug Schnee gefallen ist, läuft die Saison trotz der Coronavirus-Pandemie hier besser als die vergangene.
Hoffen auf Öffnung zu Ostern
Dem aboluten Großteil der Skischulen fehlen aber die Einnahmen, auf der anderen Seite haben sie Fixkosten für Büromiete und EDV zu bezahlen. Sie hoffen, dass sie mit der staatlichen Unterstützung über die Runden kommen.
Bei manchen besteht auch noch die Hoffnung, dass bis Ostern noch Gäste kommen. Ausländische Gäste sind etwa die Zielgruppe der Skischule Lech. Wenn die Grenzen, Hotels und Gastronomie öffnen können, würde die Skischule zu Ostern auch öffnen.