Infektionsteam
ORF Vorarlberg
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Coronavirus

Infektionsteam: Sechs Mitarbeiter freigestellt

Beim Infektionsteam des Landes sind Anfang Februar sechs Mitarbeiter vom Dienst freigestellt worden: zwei Ärzte und vier Landesbeamte. Ursache soll ein Streit über die Schutzmaßnahmen für das Infektionsteam in der Teststation Dornbirn gewesen sein, berichtet die Wirtschaftspresseagentur.

Bei den Mitarbeitern handle es sich um zwei Ärzte und vier großteils langjährige Mitarbeiter aus der Vorarlberger Landesverwaltung. Die Landesmitarbeiter waren dem Infektionsteam dienstzugeteilt und sind jetzt wieder in ihre eigentlichen Jobs beim Land zurückgekehrt. Die beiden Ärzte – durch ihre Bestellung agierten sie als Amtsärzte – sollen nach Angaben der Wirtschaftspresseagentur bei vollen Bezügen bis Ende Juni 2021 dienstfreigestellt worden sein.

Auslöser verbale Auseinandersetzungen

Auslöser für den eher ungewöhnlichen Schritt des Landes in Pandemie-Zeiten dürften aus dem Ruder gelaufene verbale Auseinandersetzungen in der Teststation in Dornbirn gewesen sein. Dabei soll es unter anderem um eine Kontroverse in Zusammenhang mit den Schutzmaßnahmen für jene Infektionsteam-Mitarbeiter gegangen sein, die für die Befragung von positiv getesteten Personen vor Ort zuständig sind.

Land bestätigt Dienstfreistellung

Beim Land Vorarlberg heißt es in einer Stellungnahme: „Ein gut funktionierendes Infektionsteam leistet einen wichtigen Beitrag zur Pandemiebekämpfung. In den letzten Wochen gab es vereinzelt mit Mitarbeitenden Diskussionen über Abläufe und Vorgehensweisen. Getroffene Entscheidungen und rechtliche Vorgaben müssen aber von allen mitgetragen werden – gerade im Hinblick auf möglicherweise wieder steigende Fallzahlen. Zur Gewährleistung eines reibungslosen Ablaufs wurden deswegen sechs Mitarbeitende von ihren Aufgaben im Infektionsteam entbunden und durch neue ersetzt“, so Florian Themeßl-Huber, der Leiter der Landespressestelle.