Arlbergtunnel innen
ORF.at/Zita Klimek
ORF.at/Zita Klimek
Politik

Reisewarnung: Keine Kontrollen am Arlberg

Die österreichische Bundesregierung hat eine Reisewarnung für Tirol ausgesprochen. Grund ist die Ausbreitung der südafrikanischen Virus-Mutation. Von Reisen nach Tirol soll demnach abgesehen werden. Laut Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) wird es aber keine Kontrollen geben.

Der Streit über verschärfte CoV-Maßnahmen für Tirol geht in die nächste Runde. Sah es am Montag erst danach aus, als gebe der Bund sich mit dem zuvor präsentierten Maßnahmenpaket des Landes zufrieden, so verschärfte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Abend im ZIB2-Interview die Gangart – Anschober lässt weitere Schritte prüfen.

Wallner: Möglichst von Reisen nach Tirol absehen

Landeshauptmann Wallner empfiehlt, von Reisen ins Nachbarland abzusehen: „Eine Reisewarnung bedeutet für uns Vorarlbergerinnen und Vorarlberger, dass wir möglichst von Fahrten nach Tirol absehen sollten – außer sie sind beruflich oder familiär wirklich dringend notwendig.“

Kontrollen nicht vorgesehen

Reisen über oder durch den Arlberg sollten also unterlassen werden. Alle die in den vergangenen zwei Wochen im Tirol waren, werden von der Bundesregierung aufgefordert, sich testen zu lassen. Kontrollen am Arlberg wird es aber keine geben, so Wallner: „Das haben wir nicht vor. Kontrollen zwischen den Bundesländergrenzen sind auch verfassungsrechtlich kaum möglich. Es wird auch nicht notwendig sein – im Augenblick zumindest nicht.“ Die Reisewarnung sei als erster wesentlicher Schritt zu unterstützen, so Wallner.