Tafel Landesgericht Staatsanwaltschaft Feldkirch
ORF.at/Lukas Krummholz
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Coronavirus

Acht „Quarantänebrecher“ in Vorarlberg angezeigt

Das mögliche Verbreiten von übertragbaren Krankheiten ist ein Delikt, das in Vorarlberg bisher nur ganz selten vorgekommen ist. Geändert hat sich das in der CoV-Pandemie: Bereits acht Menschen wurden angezeigt, weil sie sich nicht an die Quarantäne gehalten haben.

Die Bezirkshauptmannschaften führen jede Woche an die 300 Quarantäne-Kontrollen durch. Gemessen daran ist die Zahl der Anzeigen wegen Verstößen gegen die Absonderung zwar nicht sehr groß – aber doch höher als in Vor-Corona-Zeiten. Acht Menschen sind bisher wegen der möglichen Verbreitung des Coronavirus angezeigt worden.

Frau steht diese Woche vor Gericht

In sieben Fällen muss die Staatsanwaltschaft noch über eine Anklage entscheiden. Eine Frau steht bereits Ende dieser Woche vor Gericht. Sie wurde bei einer Quarantäne-Kontrolle nicht zuhause angetroffen.

Vor Beginn der Pandemie musste durchschnittlich nur alle zwei Jahre jemand wegen dieses Deliktes vor Gericht – dabei handelte es sich meist um übertragbare Geschlechtskrankheiten. Die Verbreitung übertragbarer Krankheiten kann mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden.