Schulung beim AMS
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Wirtschaft

AK: Kurzarbeit für Weiterbildung nutzen

Neben dem Arbeitsmarktservice (AMS) betont auch die Arbeiterkammer (AK), dass Weiterbildung und Umschulung für viele Menschen die große Chance seien, wieder einen Job zu bekommen. Verwundert ist AK-Direktor Rainer Keckeis darüber, warum die Kurzarbeit nicht besser für Weiterbildung genutzt werde.

Weiterbildung im Beruf müsse auch in der Kurzarbeit unterstützt werden, so Keckeis. Derzeit wird sie über den Arbeitgeber abgewickelt, nur sieben Prozent nützten diese Möglichkeit. Keckeis ruft die Unternehmer dazu auf, diese Möglichkeit der Weiterbildung mehr zu nützen, 60 Prozent der Kosten würden vom AMS bezahlt.

AK fordert höheres Arbeitslosengeld

Ein Anliegen der Arbeiterkammer ist auch die Erhöhung des Arbeitslosengeldes von 55 Prozent des Nettoeinkommens auf 70 Prozent. Damit würden Existenzen gesichert und Weiterbildung erst möglich gemacht. Die Arbeitnehmer zahlten ihre Beiträge in die Arbeitslosenversicherung selbst, so Keckeis, damit hätten sie auch das Recht auf die beste Beratung und Unterstützung beim AMS.

Studiogast: AK-Direktor Rainer Keckeis

Die Arbeitnehmer zahlten ihre Beiträge in die Arbeitslosenversicherung selbst, so Arbeiterkammerdirektor Rainer Keckeis, damit hätten sie auch das Recht auf die beste Beratung und Unterstützung beim AMS.

AMS: Millionen für Weiterbildung und Qualifikation

Im Jahr 2020 waren im Schnitt fast 14.000 Menschen in Vorarlberg arbeitslos – das waren um 46 Prozent mehr als im Jahr davor. Das AMS erhält nun zusätzliches Geld – zwölf Millionen Euro – um eine aktive Arbeitsmarktpolitik zu betreiben, unter anderem um Qualifikation und Weiterbildung zu finanzieren – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Bildung schafft Chancen

Die bundesweite Job-Offensive durch das AMS baut vor allem auf die neue Strategie „Bildung schafft Chancen“. Dadurch soll vielen Arbeitssuchenden neue Perspekiven geboten werden.