Feldkirch am 7.1.2021 LKH Rankweil Covid 19 Impfung, Impfstoff, Corona Ampulle Spritze
Mathis Fotografie
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Coronavirus

„Impfvordrängeln“: Zweite Dosis frühestens mit Fristende

Wer in Vorarlberg geimpft wurde, obwohl er oder sie laut Impfplan eigentlich noch nicht an der Reihe war, soll die zweite Dosis nur bekommen, wenn genügend Impfstoff da ist. Zudem teilte das Land mit, dass diese Personen frühestens mit Fristende – also nach 42 Tagen – geimpft werden. Ziel sei aber, dass jeder nach einer Erstimpfung auch die zweite Dosis erhalte.

Österreichweit waren vor allem Bürgermeister in der Diskussion, die die Impfung vorzeitig erhielten – in Vorarlberg etwa Feldkirchs Stadtoberhaupt Wolfgang Matt und Rankweils Ortschefin Katharina Wöß-Krall (ÖVP) – mehr dazu in Weiter Wirbel um Vorreihungen bei Impfungen (vorarlberg.ORF.at). Aber es gab auch noch einige andere, die die erste Impfdosis bekamen, obwohl laut Impfplan zunächst unter anderem die Bewohner und Angestellten der Pflegeheime und das medizinische Personal an der Reihe waren – mehr dazu in Das Vordrängeln beim Impfen geht weiter (vorarlberg.ORF.at).

Die vorzeitig Geimpften bekamen die Impfung zum Beispiel in Altersheimen, weil eine Dosis mehr aus einer Flasche gezogen werden konnte als eingeplant und keine Person aus der vorrangigen Gruppe mehr anwesend war beziehungsweise auch keine Person aus der Hochrisikogruppe für die restliche Dosis herangeholt wurde. Diese muss innerhalb weniger Stunden aufgebraucht werden.

Ziel: Wenn erste Dosis, dann auch zweite

Ob diese vorzeitig geimpften Personen auch ihre zweite Dosis erhalten, hängt laut Landespressestelle davon ab, ob genügend Impfstoff vorhanden ist. Die zweite Impfung bekämen sie frühestens am Fristende – also 42 Tage nach der ersten Impfung, heißt es weiter. Aber eben nur, wenn auch genügend Impfstoff zur Verfügung stehe. Ziel sei es aber, dass jede Person, die die erste Impfung erhalten habe, auch zeitgerecht die zweite bekomme.

Impfungen verschieben sich

Fix ist, dass weniger Impfstoff nach Vorarlberg geliefert wird, als zuerst angenommen, und dass der Impfplan zeitlich angepasst werden muss, heißt es weiter. Die Impfwilligen müssen deshalb wahrscheinlich länger auf ihre Impfung warten. In einer Pressekonferenz will die Landesregierung heute Mittag mehr zum Thema Impfung bekanntgeben. Die Pressekonferenz wird auf vorarlberg.ORF.at als Videolivestream übertragen – mehr dazu in Zweit-Impfung für bereits Geimpfte gesichert (vorarlberg.ORF.at).