älterer Mann erhält Impfung / anonym
Land OÖ/Ernst Grilnberger
Land OÖ/Ernst Grilnberger
Coronavirus

Alt und krank: Diskussion um CoV-Impfung

Eine Diskussion ist darüber entbrannt, ob betagte Menschen mit mehreren Vorerkrankungen eine CoV-Impfung erhalten sollen. Anlassfall ist der Tod eines 73-Jährigen in Lustenau.

Stirbt jemand wenige Tage nach der CoV-Impfung, so muss das zwingend gemeldet und geprüft werden. Einen solchen Fall gibt es in Lustenau: Ein 73-Jähriger starb wenige Tage nach einer CoV-Impfung. Laut Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher hat die Impfung aber nichts mit dem Tod des Mannes zu tun.

Der Gesundheitsexperte Armin Fidler spricht sich trotzdem für ein genaues Abwägung bei der CoV-Impfung von betagten Menschen mit Vorerkrankungen aus. Hier müsse man genau überlegen, ob ein Mensch mit schweren Vorerkrankungen wirklich noch von der Impfung einen Vorteil habe.

Diskussion um Impfungen

In Lustenau ist ein 73 Jahre alter Mann verstorben, wenige Tage nachdem er eine Corona-Impfung bekommen hat. Laut Landessanitätsdirektion hat die Impfung aber nichts mit dem Tod des Mannes zu tun. Er sei an seinen Vorerkrankungen verstorben. Mittlerweile diskutieren Gesundheitsexperten, ob ganz alte Menschen mit mehreren Vorerkrankungen überhaupt gegen Covid-19 geimpft werden sollen.

Bei Personen über 80 steigt laut Grabher die Sterbewahrscheinlichkeit bei einer CoV-Infektion auf ca. 17 Prozent an. Gerade diese Personen, die zusätzliche Erkrankungen haben, profitieren am meisten von der Impfung, so Grabher.