Gelbes Schild  auf einem schwarzen Auto – mit der Aufschrift Taxi
ORF.at/Carina Kainz
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Coronavirus

Taxigewerbe droht Kahlschlag

Von den 400 Taxi- und Mietwagen-Unternehmen in Vorarlberg könnten rund 60 das heurige Jahr nicht überleben. Das liege an einem dramatischen Umsatzeinbruch im Taxigewerbe, sagt Fachgruppen-Obmann Bernhard Drexel. Die Umsätze seien um 90 Prozent gesunken.

Seit Anfang des Jahres sind die klassischen Taxis und die Mietwagen in ein Gewerbe zusammengefasst. In diesem neuen Einheits-Gewerbe gibt es in Vorarlberg rund 400 Unternehmen.

Weniger Flughafentransfers und Krankentransporte

Die CoV-Maßnahmen treffen auch diese Branche hart: Es gebe um 90 Prozent weniger Flughafentransfers und das Nachtgeschäft gehe gegen Null, sagt Drexel. Auch der Werksverkehr sei reduziert, weil viele Firmen in Kurzarbeit sind. Sogar Krankentransporte gebe es nur halb so viele wie sonst, denn wegen CoV finden viele Krankenhaus-Termine nicht statt.

Viele Unternehmen hätten bereits ihre Autos ruhend gestellt und ihre Mitarbeiter beim AMS angemeldet. Die Fixkosten seien hoch, vor allem bei neuen Autos. So können laut Drexel bei Euro-6-Dieselmotoren oder bei Elektroautos Leasingkosten von 1.000 Euro im Monat anfallen.

An Förderungen gebe es für die Unternehmen nur den Fixkostenzuschuss 2. Das seien bis zu 700 Euro pro Auto pro Jahr, ein laut Drexel unzureichender Betrag.