„In meiner ersten Stellungnahme vom 19. Jänner habe ich versucht, in die Diskussion um meine Covid-19-Impfung meine Sicht der Dinge auf der sachlichen Ebene einzubringen“, so Matt in einer Aussendung. Dazu stehe er auch weiterhin.
„Allerdings ist mir nach vielen Telefonaten und Gesprächen und vor allem, nachdem ich selbst ein wenig Abstand gewinnen konnte, klargeworden, dass noch etwas Entscheidendes von meiner Seite fehlt, was sich viele Menschen von mir erwartet haben oder erwarten: Ein Wort des Bedauerns und der Entschuldigung“, teilt der Bürgermeister mit.
Matt entschuldigt sich für Impfung
Der Feldkircher Bürgermeister Wolfgang Matt (ÖVP) nahm am Donnerstagnachmittag ein zweites Mal zu der Kontroverse um seine vorgezogene Impfung Stellung. Am Dienstagabend hatte der Fall bundesweit hohe Aufmerksamkeit erhalten nach einem Interview in der ZIB2. Am Donnerstag nun reichte Matt eine Entschuldigung nach.
„Bitte in aller Form um Verzeihung“
„Daher bitte ich all jene, die den Eindruck gewonnen haben, ich hätte mir mit meinem Verhalten im Haus Gisingen einen persönlichen Vorteil verschaffen, mich vordrängen oder gar jemandem eine Impfdosis vorenthalten wollen, in aller Form um Verzeihung.“ Dies sei zu keinem Zeitpunkt seine Absicht gewesen, ebenso habe er nicht seine Position als Bürgermeister ausnutzen wollen.
Matt würde heute anders handeln
Ihm sei die Tragweite seiner Entscheidung,die übriggebliebene Impfdosis anzunehmen, in diesem Moment nicht bewusst gewesen: „Im Nachhinein betrachtet, war mein Handeln unüberlegt und ich würde heute in derselben Situation anders handeln“, so der Bürgermeister, der abschließend ankündigt, das Vertrauen der Feldkircherinnen und Feldkircher rechtfertigen zu wollen.