„Durch die Verlängerung des Lockdowns für die Gastronomie und Hotellerie wird ein Aufsperren der Betriebe bestenfalls Anfang März und schlechtestenfalls ab Ende März oder Ostern erlaubt. Damit ist der Totalausfall im Wintertourismus ein Faktum“, so Markus Kegele, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Vorarlberger Wirtschaftskammer.
Jetzt müsse man das Bestmögliche aus dieser Lage machen. So bitter die behördlichen Schließungen auch seien, seien die Betriebe gleichzeitig für die angekündigten Ausgleichsmaßnahmen sehr dankbar. Eigentlich habe man sich jedoch mehr erhofft als die mit 60.000 Euro gedeckelte Liquiditätsspritze von bis zu 30 Prozent des Umsatzes bis Juni. Das sei kein Umsatzersatz, wie ihn die Branche gefordert hatte.
„Unsere Interessen wurden gehört“
Sehr positiv sehen die Branchenvertreter des Tourismus die jüngste aktive Einbeziehung von betrieblichen Vorarlberger Vertretern in den Entscheidungsprozess der Bundesregierung. „Wir haben den Eindruck, dass unsere Interessen diesmal gehört wurden", so Kegele, auch wenn noch einige Details bei den Ausgleichszahlungen sowie die Verlängerung der Kurzarbeitszeit und der Mehrwertsteuersenkung auf fünf Prozent offen seien.
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„Plan B“ beginnt
Nachdem nun etwas Planungssicherheit da sei, sehen die Branchenvertreter wieder etwas optimistischer in die Zukunft. Geplant ist die Entwicklung eines „Plan B", um die Zeit des Lockdowns bestmöglich für die Stabilisierung der Branche, für Aus- und Weiterbildungen sowie strategische Fragestellungen zu nutzen. „Eine derartige Qualitätsoffensive hat zum Ziel, dass wir doch noch gestärkt aus der Krise hervorgehen und uns jetzt mit voller Kraft auf die kommende Sommer- und Wintersaison konzentrieren“, so Kegele.