Verschneite Stühle und Bänke und Tische
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Coronavirus

„Harter“ Lockdown wird verlängert

Der „harte“ Lockdown wird bis 7. Februar verlängert. Das hat die Regierung im Zuge einer Pressekonferenz am Sonntagvormittag verkündet. Um die Ausbreitung des Coronavirus – und vor allem der neuen Virusvariante B.1.1.7 zu verhindern –, setzt die Regierung weitere Schritte.

Die Abstandsregel wird verschärft von einem auf zwei Meter. Ab dem 25. Jänner müssen in Öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen FFP2-Masken getragen werden. Die Bundesregierung empfiehlt überall dort auch jetzt schon eine FFP2-Maske zu tragen. FFP2-Masken wird es künftig auch im Einzelhandel zu einem geringen Selbstkostenpreis zu kaufen geben.

Ziel der Regierung sei es, ab 8. Februar erste Öffnungsschritte zu setzen, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Ziel sei es, sich einer 7-Tage-Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern anzunähern – aktuell liegt diese bei 130 – mehr dazu auf news.ORF.at.

Schulen bleiben weiter zu

Der Lockdown für die Schulen dauert ebenfalls bis zum 8. Februar. Dann beginnen in Vorarlberg die Semesterferien. Der Unterricht in den Schulen startet also erst am 15. Februar und zwar im Schichtbetrieb. Genaue Details dazu, wie etwa ein zusätzlicher Förderunterricht, wird Bildungsminister Heinz Faßmann in Kürze bekannt geben.

Handel öffnet am 8. Februar

Am 8. Februar öffnet auch der Handel wieder. Es ist aber weiterhin möglich, Waren online zu bestellen und dann abzuholen. Körpernahe Dienstleistungen – wie Frisöre oder Kosmetiksalons – und Museen können ebenfalls am 8. Februar wieder öffnen.
Gastronomie und Hotellerie bleiben den ganzen Februar zu. Eine Entscheidung, wann Hotels und Lokale wieder öffnen, gibt es frühestens Mitte Februar. Eine Homeoffice-Pflicht kommt nicht, wird aber empfohlen.

Zahl der CoV-Infizierten geht leicht zurück

In Vorarlberg sind am Samstag 54 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. 111 wurden für wieder gesund erklärt. Damit gab es noch 880 aktiv Infizierte im Land, 57 weniger als am Vortag. Todesopfer war laut Dashboard des Landes am Samstag keines zu beklagen.

Von den 59 Intensivbetten, die landesweit zur Verfügung stehen, waren mit Stand Sonntagvormittag zehn – zwei weniger als zuletzt – von Corona-Patienten belegt, 26 Intensivbetten waren für alle Patientengruppen noch verfügbar. Insgesamt wurden 58 Corona-Erkrankte stationär betreut. Nur geringfügig verändert hat sich die Zahl der infizierten Krankenhaus-Mitarbeiter (41) und jene der Mitarbeiter (13), die sich als Kontaktpersonen in Quarantäne befanden.

In drei Vorarlberger Gemeinden – den Städten Bregenz, Dornbirn und Feldkirch – gab es mit Stand Sonntagfrüh über 50 aktiv Infizierte. Nur in Vorarlbergs größter Stadt Dornbirn war die Zahl der Fälle mit 107 dreistellig. 23 der 96 Vorarlberger Kommunen waren frei vom Coronavirus.

84 Prozent der Pflegeheimbewohner geimpft

Bis Sonntag (8.00 Uhr) haben 10.458 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Insgesamt wurden 2.578 Personen in Vorarlberger Pflegeheimen geimpft, davon 1.395 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 1.183 Pflegekräfte.

Die Erstimmunisierung konnte damit in 36 der 49 Pflegeheime im Land bereits abgeschlossen werden. Nach aktuellem Stand liegt die Impfquote bei den Pflegenden bei rund 55 Prozent, jene der Bewohner bei 84 Prozent. Eine Impfung haben darüber hinaus 4.769 Personen aus Gesundheitsberufen sowie 3.111 Spitalsbedienstete erhalten.