Covid 19 Impfung
Mathis Fotografie
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Coronavirus

Impfvormerkung startet am Montag

Die Impfungen gegen das Coronavirus nehmen immer mehr Fahrt auf in Vorarlberg. Am 18. Jänner soll eine Onlineplattform starten, auf der man sich für die Impfung vormerken lassen kann. Parallel dazu laufen die Impfungen in den Pflegeheimen weiter, bis Ende Jänner sollen alle Bewohner eine erste Impfung bekommen.

Ab Montag könne sich jeder und jede für eine Impfung gegen das Coronavirus vormerken lassen, so Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) am Dienstag nach dem Regierungsfoyer. Eine solche Vormerkung bedeute aber noch keinen konkreten Impftermin, denn zuvor müsse nach bestimmten Faktoren wie z. B. Alter oder Vorerkrankungen unterschieden werden, wie die Impftermine gereiht werden.

Impfanmeldungen ab 18. Jänner

Ab dem 18. Jänner kann sich die Bevölkerung online oder telefonisch für eine Corona-Impfung vormerken lassen. Denn obwohl im Land die Impflogistik mit Hochdruck aufgebaut wird, der Flaschenhals ist und bleibt der Impfstoff.

Impfhotline: 0810/810-601 oder auf der Landeswebsite
Testhotline: 0810/810-600

Je nach Impfstoffverfügbarkeit und Priorisierung werden die Vorgemerkten dann direkt über mögliche Impftermine informiert. Das kann aber, je nach Alter und Parametern wie Vorerkrankungen, Wochen oder Monate dauern. Wenn dieser Impftermin aber schließlich vergeben ist, laden Land bzw. Hausarzt die Person dann in eine der sieben geplanten Impfstationen ein.

Verimpft wird, was verfügbar ist – den Impfstoff aussuchen kann man sich nicht. Neben der Vormerkplattform soll ab nächster Woche auch ein Dashboard zum aktuellen Stand der CoV-Impfungen online gehen.

AK-Vizepräsident Walla zur Impfung

Die Impfungen gegen das Coronavirus nehmen immer mehr Fahrt auf in Vorarlberg. Am 18. Jänner soll eine Onlineplattform starten, auf der man sich für die Impfung vormerken lassen kann. Parallel dazu laufen die Impfungen in den Pflegeheimen weiter, bis Ende Jänner sollen alle Bewohner eine erste Impfung bekommen. Burkhard Walla ist Impfkoordinatoren der Ärztekammer und spricht darüber.

Kostenlose Antigen-Tests

Zudem stehen ab Montag an sieben Standorten im Land – in den Bezirksstädten, im Montafon, im Bregenzerwald und im Kleinwalsertal – Zentren für kostenlose Antigen-Tests zur Verfügung. Die Anmeldung erfolgt auch hierfür online, pro Woche können über 30.000 Tests durchgeführt werden, „und wenn das nicht reicht, wird ausgebaut“, so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Die Testzentren sollen später zu Impfzentren erweitert werden.

Abklärung von Vorerkrankungen

Menschen mit Vorerkrankungen müssen aber nicht ihre ganze Krankengeschichte darlegen, so Rüscher: „Das betrifft nur eine kleine Gruppe, und da brauchen wir den ärztlichen Filter.“ Man melde sich also beim eigenen Arzt, und dieser müsse dann bestätigen, ob die jeweilige Vorerkrankung eine priorisierte Impfung bedingt.

Der Arzt meldet das dann mit einem speziellen Code in das System, so Rüscher weiter. „Wenn die Person mobil ist, kann sie dann in der Impfstraße geimpft werden. Wenn sie nicht mobil ist, kann sie unter Umständen auch beim Hausarzt geimpft werden.“ Der Schlüssel dafür sei die E-Card.

 8.1.2021 LKH Bludenz Covid 19 Impfung am Personal Mitarbeiter
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Ein großer Teil des Gesundheitspersonals wurde bereits geimpft

Mehr als 7.000 bereits geimpft

In Vorarlberg wurden bis Dienstag bereits mehr als 7.000 CoV-Impfungen verabreicht. Das sei ein „gutes Zwischenfazit“, man stehe aber erst am Beginn, erklärte Landeshauptmann Wallner am Dienstag in der Pressekonferenz nach der Regierungssitzung. Impfen und Testen seien „die Wegweiser, die aus der Pandemie führen können“. Ab kommender Woche können sich alle Impfinteressierten online vormerken lassen, an sieben Orten im Land gibt es kostenlose Tests.

Impfungen in Pflegeheimen

In Alters- und Pflegeheimen erhielten bisher 789 Personen eine erste Impfdosis. Bis Ende Jänner sollen Bewohner und Mitarbeiter aller Pflegeheime im Land eine Impfmöglichkeit bekommen. Unter den Bewohnern sei die Impfbereitschaft mit gut 80 Prozent sehr groß, berichtete Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne), unter den Mitarbeitern „steigend“ – bisher betrage sie in dieser Gruppe aber nur etwa 30 bis 35 Prozent. Ziel wäre, dass sich zumindest 50 Prozent des Personals impfen lassen, so die Landesrätin.

Hohe Impfbereitschaft bei Gesundheitspersonal

Groß scheint die Impfbereitschaft hingegen beim Vorarlberger Gesundheitspersonal zu sein: Am ersten großangelegten Impfwochenende von 8. bis 10. Jänner wurden insgesamt über 6.000 Impfdosen verimpft – 3.112 in der Impfstraße in Dornbirn an niedergelassene Ärzte und ihr Personal sowie Mitarbeiter der medizinischen Infrastruktur, 3.111 Dosen in den Spitälern an das dortige Personal. Damit ist bereits über die Hälfte der rund 5.900 Spitalsmitarbeiter im Land geimpft.

Einladungen an nicht in Heimen Lebende

Alle über 80-Jährigen, die nicht in Heimen leben, werden ebenfalls so bald wie möglich zum Impfen eingeladen, sie erhalten in den nächsten Tagen ein Schreiben von der Gemeinde. Zur Impfung anmelden können sie sich online – das können auch Verwandte übernehmen –, telefonisch oder über den Hausarzt.