„Ich habe mit vielem gerechnet, aber natürlich nicht mit einer Absage“, sagte der Gesamtweltcupsieger im Boardercross, Alessandro Hämmerle dem ORF. Man sehe im Fernsehen die anderen Sportevents – darunter auch in Österreich einige Beispiele, die funktionierten, so Hämmerle. Er habe gehofft, dass die Snowboardcrosser mit dem Weltcup im Montafon gut in die Saison starten könnten, nachdem der Saisonstart bereits verschoben wurde und auch die WM noch unsicher ist.
Hämmerle fällt es schwer, die Entscheidung des Organisationskomitees zur Absage nachzuvollziehen. „Über die Organisation lässt sich natürlich streiten. Aber ich glaube, sie haben natürlich ihre Gründe gehabt“, so der Gesamtweltcupsieger. Für ihn sei die Absage eine „große Enttäuschung“.
Absage mit CoV-Situation begründet
Der Österreichische Skiverband begründete die Absage mit der aktuellen Coronavirus-Situation. Laut dem Organisationskomitee wäre es kaum möglich, die CoV-Maßnahmen am Hochjoch einzuhalten. Eine reibungslose Umsetzung des Events auf rund 2.000 Metern Seehöhe könne in der derzeitigen Situation nicht sichergestellt werden.
„Die fehlende Planungssicherheit in Zeiten von Covid-19, die Gesamtverantwortung für den Tourismus im Tal und der steigende mediale Druck im dritten harten Lockdown waren schlussendlich ausschlaggebend für die Absage“, so Peter Marko, Geschäftsführer der Silvretta Montafon und Präsident des Organisationskomitees. Als weiterer Grund wurde das Fehlen eines positiven Werbeeffekts der kostenträchtigen Veranstaltung in der derzeitigen Situation genannt.
