Jerusalema Tanz
MMS Dornbirn (youtube)
MMS Dornbirn (youtube)
Schule

Lebensfreude in CoV-Zeiten: Schüler tanzen „Jerusalema“

Ein Ohrwurm bringt zu Coronaviruszeiten die Welt in Bewegung: „Jerusalema“ der Südafrikaner DJ Master KG und Nomcebo Zikode. Auch die Musikmittelschule Dornbirn Bergmannstraße hat aus dem eingängigen Song ein Videoprojekt gemacht: Rund 400 Schüler tanzen – natürlich mit Abstand.

Der Ohrwurm „Jerusalema“ zaubert in düsteren Coronavirus-Zeiten ein Lächeln in viele Gesichter, er bringt Menschen in Bewegung und begründet einen globalen Trend: Getanzt wird, wo Platz ist – genug Platz, um auch den Coronavirus-Abstand zu halten. Denn das ist bei der Choreographie kein Problem.

Es ist aber nicht nur ein Mitmach- sondern auch ein Mutmach-Song, der in einer Krisenzeit zum Tanzen einlädt. Im Text werde Gottes Schutz und Führung erbeten, erklärte DJ Master KJ. Gerade in diesen Coronavirus-Zeiten sei das wohl auf Resonanz gestoßen.

Verschiedene Orte in Dornbirn

Weltweit tanzen Menschen mit den gleichen Bewegungen in Hinterhöfen, Quarantäne-Unterkünften, Kirchen oder auf Parkplätzen. Oder eben mitten in Dornbirn – wie rund 400 Schüler und Schülerinnen der Musikmittelschule Bergmannstraße.

Den Marktplatz, den Platz vor dem Kulturhaus oder vor der Kirche in der Innenstadt, aber auch den Sportplatz und den Werkraum ihrer Schule haben die Jugendlichen für ihre Video-Challenge ausgesucht.

Lebensfreude in der Coronavirus-Krise

Die Idee zu dem Projekt hatte Lehrerin Michaela Hofer, die in der Coronavirus-Krise etwas „Stimmung und Bewegung“ in die Schule bringen und Lebensfreude vermitteln wollte, wie sie im Gespräch mit vorarlberg.ORF.at erzählt.

Einstudiert wurde der Tanz im Turnunterricht. Aber es wurde ein Selbstläufer, der die Schülerinnen und Schüler auch auf dem Pausenhof oder einfach zwischen zwei Schulstunden mit viel Freude in Bewegung brachte. „Es war ein schöner Zusammenhalt und eine tolle Stimmung“, erzählt Hofer.

Auch die Lehrer packte das Tanzfieber

Der Lockdown im Herbst sorgte dann für eine Verschiebung der Filmaufnahmen – kurz vor Weihnachten wurde der Film nun online gestellt. Gedreht und geschnitten wurde er von einem ehemaligen Schüler, dem 16-jährigen Elias Jäger.

Besonders bemerkenswert sei auch die Tatsache, dass bei einem Teil der Filmaufnahmen alle Schülerinnen und Schüler der Musikmittelschule mitmachten, erzählt Hofer – nur eine Schülerin habe aufgrund einer Verletzung passen müssen. Aber nicht nur die Schüler hat das Tanzfieber gepackt, sondern auch das Lehrpersonal – wie auf dem Video zweifelsohne zu sehen ist.