Corona-Impfstoff Biontech
APA/BioNTech SE/BioNTech SE
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Coronavirus

Vorarlberg startet im Jänner mit Impfungen

Kommenden Sonntag werden in Österreich aller Voraussicht nach die ersten Menschen gegen Covid-19 geimpft. Begonnen wird mit knapp 10.000 Impfdosen im Osten Österreichs. In Vorarlberg werde im Jänner mit dem Impfen begonnen, sagt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP).

In Vorarlberg wird der Start der CoV-Impfung in der ersten Jänner-Hälfte erfolgen. Das hat Rüscher am Dienstag in einer Pressekonferenz bekräftigt. Ein früherer Impfstart mache aufgrund der bis dahin nur geringen verfügbaren Impfstoffmenge keinen Sinn, sagte sie. Vorarlberg werde im Jänner und Februar genügend Impfstoff für zumindest 27.000 Personen erhalten, so die Landesrätin.

Vorarlberg startet im Jänner mit Impfungen

Kommenden Sonntag werden in Österreich aller Voraussicht nach die ersten Menschen gegen Covid-19 geimpft. Begonnen wird mit knapp 10.000 Impfdosen im Osten Österreichs. In Vorarlberg werde im Jänner mit dem Impfen begonnen, sagt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP).

Impfplan in drei Phasen

Laut Rüscher sollen die Impfungen in Vorarlberg in drei Phasen erfolgen. In der ersten Phase (Jänner und Februar) sind die Bewohner und Mitarbeiter der Alters- und Pflegeheime sowie das Gesundheitspersonal zur Impfung aufgerufen. Dafür liegen nach Angaben der Gesundheitslandesrätin bereits rund 11.000 Anmeldungen vor. In weiterer Folge (Februar bis April) sind Impfungen im Sicherheits- und im Bildungsbereich vorgesehen. Ab April soll schließlich in der Fläche geimpft werden, zunächst mit einem Schwerpunkt bei den Personen über 65 Jahren. Während in den ersten beiden Phasen über mobile Teams und in Impfzentren geimpft wird, werden ab Phase drei die niedergelassenen Ärzte die Impfungen vornehmen.

Regierung hofft auf hohe Beteiligung

Rüscher formulierte die Hoffnung, dass zumindest zwei Drittel der Vorarlberger Bevölkerung das Impfangebot in Anspruch nehmen werden. Man wolle die Bürger mit größtmöglicher Transparenz – etwa über eine Faktencheck-Plattform – über die Impfung informieren und dafür werben, sagte sie. Eine Impfpflicht werde es in Vorarlberg aber nicht geben, betonte sie. Ob für nicht geimpfte Personen Nachteile erwachsen – etwa Reiserestriktionen – könne aus heutiger Sicht nicht gesagt werden. Jedenfalls werde aber an einer guter Dokumentation und einer App gearbeitet, mit der man eine durchgeführte Impfung leicht nachweisen werde können, sagte Rüscher.

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) unterstrich, „dass wir das Virus loswerden können, wenn sich zwei Drittel impfen lassen“. Man werde in Bezug auf eine Impf-Teilnahme zu überzeugen versuchen, aber nicht überreden. Klar sei, dass die Pandemie weitergehe, falls sich der Großteil nicht impfen lassen sollte. Umgekehrt könnte bei einer entsprechenden Impfquote „gegen Ende des Jahres 2021 eine Rückkehr zum normalen Leben möglich werden“, so Wallner.

Anschober sieht „Riesenchance“

Am Montag wurde in der EU der erste Covid-19-Impfstoff zugelassen worden – Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) zufolge stehe man nun vor einer „Riesenchance“. Bis zum Sommer sollten in Österreich „alle, die es wollen“, die Möglichkeit erhalten, sich impfen zu lassen, so Anschober in der ZIB2 – mehr dazu in ORF.at.

Ostschweiz beginnt am 4.1. mit Impfungen

Die meisten Ostschweizer Kantone beginnen am 4. Jänner 2021 mit den Impfungen gegen das Coronavirus. Der Kanton Sankt Gallen startet seine Impfkampagne in den Alters- und Pflegeheimen. Danach werden die Dosen an Arztpraxen geliefert. Erst im Frühling und Sommer wird sich die breite Bevölkerung impfen lassen können, so der Kanton.

Am Wochenende hatten die Schweizer Behörden die erste Zulassung für einen Covid-19-Impfstoff erteilt. Neben den Ostschweizer Kantonen startet auch das Fürstentum Liechtenstein am vierten Jänner mit den Impfungen.