Tastatur
Farknot Architect – stock.adobe.com
Farknot Architect – stock.adobe.com
Wirtschaft

Ausbildung von Arbeitslosen soll verstärkt werden

Das Land will gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice im kommenden Jahr 50 Millionen Euro in die größte Job-Offensive Vorarlbergs investieren. Ein Hauptziel ist die Aus- und Weiterbildung von Arbeitslosen.

Arbeitslose Personen sollen etwa dabei unterstützt werden, ihren Lehrabschluss nachzuholen oder sich in ihrem Job weiterzubilden, so AMS-Geschäftsführer Bernhard Bereuter. Eine Sekretärin oder ein Sekretär könnten sich etwa zur Assistentin oder zum Assistenten der Geschäftsführung ausbilden lassen oder eine Kassiererin oder ein Kassier zur Marktleiterin oder zum Marktleiter.

Von den 50 Millionen Euro soll ein Großteil auch in den sogenannten zweiten Arbeitsmarkt fließen. Damit sollen Menschen unterstützt werden, die derzeit auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance haben. Diese Stellen sind zwar zeitlich befristet, können aber ein Sprungbrett dafür sein, einen „normalen“ Job zu finden. Bereuter geht davon aus, dass es im kommenden Jahr mehr Arbeitslose in Vorarlberg geben wird. Diese würden dann dringend Hilfe brauchen.

Größte Job-Initiative der Zweiten Republik angekündigt

Das Land Vorarlberg startet die größte Job-Offensive der Zweiten Republik. Das kündigte Wirtschaftslandesrat Marco Tittler (ÖVP) in der Landtagssitzung am Mittwoch. Zielgruppen sind vor allem junge Leute und Menschen mit geringer Bildung. Diese Gruppen seien in der Pandemie immer stärker von Arbeitslosigkeit betroffen oder gefährdet, ihren Arbeitsplatz zu verlieren.

Marco Tittler beim Interview
ORF
Wirtschaftslandesrat Marco Tittler (ÖVP)

Gerade junge Menschen seien wegen der Pandemie in Gefahr, zu einer „lost generation“, also einer verlorenen Generation zu werden. Mit den Millionen sollen gezielte Förderprogramme gestartet werden, die es noch auszuarbeiten gelte, sagte Tittler.