Chronik

Tödliches Unglück: Tourengeher von Lawine mitgerissen

Im Arlberg-Gebiet ist ein Tourengeher bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen. Der 61-Jährige wurde am Montagvormittag rund 400 Meter von einer Lawine mitgerissen. Rund drei Stunden später entdeckten Snowboarder die abgegangene Lawine, der Tourengeher wurde nach einer großangelegten Suchaktion tot geborgen.

Der erfahrene Tourengeher stieg laut Polizei gegen 11.00 Uhr alleine von Stuben am Arlberg kommend über das noch geschlossene Skigebiet Albona auf den Albonagrat auf. Von dort aus wollte er über die Variantenabfahrt „Albona North Face“ zurück nach Stuben abfahren.

Beim Einfahren in den nordseitig gelegenen Steilhang löste der Tourengeher den Angaben zufolge ein Schneebrett aus, wurde etwa 400 Meter weit mitgerissen und verschüttet.

Snowboarder suchten Lawinenkegel ab

Zwei Snowboarder, die gegen 14.00 Uhr dieselbe Tour unternahmen, wurden auf die abgegangene Lawine aufmerksam und suchten den Lawinenkegel mit LVS-Geräten ab. Nachdem sie kein Signal empfangen konnten, fuhren sie in das Skigebiet Albona ab und verständigten einen Pistenraupenfahrer und die Rettungskräfte.

Ein Großaufgebot der Bergrettung suchte daraufhin mit drei Hubschraubern und sechs Lawinenhunden nach dem Mann. Gegen 16.30 Uhr konnte ein Lawinenhund den verschütteten Tourengeher orten, der Mann wurde in drei Metern Tiefe gefunden.