„Es läuft nach wie vor gut. Schade ist, dass die Bevölkerung nicht in dem Maß teilnimmt, wie es notwendig wäre, damit wir wirklich ein tolles Ergebnis haben“, so Roland Gozzi am Samstagmittag gegenüber dem ORF Vorarlberg. "So haben wir ein gutes Ergebnis, aber es wäre einfach für die Eindämmung der Pandemie ganz wichtig, dass noch viele sich anmelden und kommen.“
Wenige Junge, wenige mit Migrationshintergrund
Es gebe zwar noch keine statistischen Auswertungen, aber bei vielen Besuchen in den Teststationen sei ihm aufgefallen, dass junge Leute nicht in sehr großer Anzahl vorhanden sind, so Gozzi: „Auch unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund sind kaum zu sehen.“ Da wäre schon noch Platz nach oben, so der Coronavirus-Beauftragte des Roten Kreuzes in Vorarlberg.
Die Teststraßen haben am Samstag und am Sonntag noch zwischen 07.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Ausreichend auf Tests hingewiesen
Warum diese Gruppen sich wenig testen lassen, liegt laut Gozzi nicht an den Ankündigungen. Die Aufrufe seien auf allen Kanälen in verschiedensten Sprachen verbreitet worden. „Wenn man will, dann hätte man eine Möglichkeit gehabt, das zu erfahren.“

Am Sonntag mit halbem Personal
Personell seien die Teststationen gut ausgestattet, man könne pro Station 1.000 Tests am Tag durchführen. Die 80.000 Testungen am Freitag seien „ein gutes Warmlaufen“ gewesen, man hätte bei Bedarf mehr schaffen können. Durch die nur 30.000 Anmeldungen für Samstag habe man eher zu wenig zu tun.
„Das führt dazu, dass wir am Sonntag zwar alle Stationen belassen, wie ausgemacht, aber in der Personalstärke auf die Hälfte zurückfahren.“ Auch wenn noch Neuanmeldungen oder spontane Testungen dazu kämen, sei es „überhaupt kein Problem, das mit der halben Mannschaft zu machen. Es ist Nikolaus, dann sollen die Leute das als Familientag genießen können.“