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Wirtschaft

Werbebranche: Umsatzeinbrüche von rund 50 Prozent

Die Vorarlberger Werbebranche beklagt aufgrund der CoV-Krise Umsatzeinbrüche von rund 50 Prozent. Das hat eine Umfrage der Wirtschaftskammer ergeben. Spartensprecher Martin Dechant warnt vor einem Teufelskreis für Unternehmen, wenn sie jetzt ihre Marketingbudgets kürzen.

Rund 900 Werbe- und Kommunikationsunternehmen gibt es in Vorarlberg. Eine Umfrage der Wirtschaftskammer hat ergeben, dass diesen Unternehmen durch die Coronavirus-Pandemie die Hälfte der Umsätze in diesem Jahr weggebrochen ist – und die meisten erwarten, dass die Situation frühestens im Sommer besser wird. Viele Kunden seien durch die Covid-Krise verunsichert, welche Summen sie für Werbung ausgeben sollen, heißt es. Andere Kunden seien schlichtweg gezwungen, den Gürtel enger zu schnallen – und dann werde oft beim Marketingbudget zuerst gespart.

Dechant warnt vor Teufelskreis

Martin Dechant, Sprecher in der Sparte Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, warnt vor einem Teufelskreis. Die Unternehmen sollten gerade jetzt nicht auf Werbung verzichten – selbst wenn sich ein Produkt in der Covid-Krise nicht oder nur schlecht verkaufen lasse, so Dechant: „Wenn ich jetzt plötzlich still bin, von der Bildfläche verschwinde, brauche ich extrem viel Kraft, um wieder in die Köpfe zu kommen, wenn es dann wieder losgeht.“

Auch im Tourismus mache es jetzt Sinn, Kampagnen zu starten, so Dechant weiter. Ob man auf die Covid-Krise in der Werbung Bezug nimmt, komme auf das Produkt an. Restaurants, die einen kontaktlosen Zustellservice bieten, sollten diesen Vorteil auf jeden Fall betonen, empfiehlt Dechant.