PK, Pressekonferenz, Mediengespraech, KH Dornbirn, LKH Vorarlberg, Landeskrankenhaeuser

Podium vlnr. KHBG-Geschäftsführer Dir. Dr. Gerald Fleisch, Bernd Schelling MSc, MBA, Prim. Dr. Michael Rohde, MBA, OMR Dr. Robert Spiegel, Andreas Lauterer, BSc, MA
Lisa Mathis
Lisa Mathis
Coronavirus

Leichte Entspannung in Krankenhäusern

Das Notversorgungszentrum in der Dornbirner Messe steht nun wieder bereit, wird im Moment aber nicht gebraucht. Die CoV-Zahlen scheinen sich langsam zu stabilisieren. Die zusätzliche Belastung auf das Gesundheitssystem sei dennoch gut spürbar, sagt Gerald Fleisch, der Direktor der Krankenhausbetriebsgesellschaft.

Seit Mitternacht sind in Vorarlberg 186 Coronavirus-Neuinfektionen gemeldet worden. Gleichzeitig wurden 265 Personen gesund gemeldet. Vier Menschen sind an oder mit dem Coronavirus gestorben und die 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 410 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.

Unterdessen zeichnet sich bei der Belegung durch Covid-Patientinnen und Patienten in den Vorarlberger Krankenhäusern eine leichte Entspannung ab. Mussten vor einer Woche noch 223 Menschen mit dem Coronavirus stationär betreut werden, sind es nach Angaben der Krankenhaus-Betriebsgesellschaft jetzt noch 170. Die Zahl an Personen in Intensivbetten sank von 44 auf 35 und auch die Zahl der abgesonderten Spitalsmitarbeitenden ist ebenfalls langsam rückläufig.

Notversorgungszentrum in Dornbirner Messe bereit

200 Patientinnen und Patienten könnten im Notversorgungszentrum – kurz NVZ – in der Messehalle 9 betreut werden. Der Direktor der Krankenhausbetriebsgesellschaft bezeichnet die Einrichtung als Lebensversicherung für das Land.

Krankenhaus-Ambulanzen sind nur für Notfälle geöffnet! Bitte kommen Sie mit einem vereinbarten Termin, mit einer Überweisung und einer Bestätigung der medizinischen Dringlichkeit.
Bei Verdacht auf eine CoV-Infektion wenden Sie sich bitte an die Gesundheitshotline 1450!

Inbetriebnahme stand schon kurz bevor

Noch Anfang November habe sich das Infektionsgeschehen im Land „dramatisch“ dargestellt, betonte Fleisch am Donnerstagnachmittag in einer Pressekonferenz. Die Krankenhäuser seien an ihre Grenzen gekommen, nun aber scheine die zweite Welle etwas abzuebben. Wäre das nicht gelungen, wäre mittlerweile die kritische Zahl an Covid-Patientinnen und Patienten in den Vorarlberger Spitälern erreicht und das Notversorgungszentrum auf dem Messegelände hätte in Betrieb gehen müssen, sagte Fleisch.

Notversorgungszentrum dient als Überlaufventil

200 Patientinnen und Patienten könnten im Notversorgungszentrum (NVZ) in der Messehalle neun betreut werden. Damit dient das Notversorgungszentrum als eine Art Überlaufventil für die Normalstationen, entlastet jedoch nicht die Intensivstationen. „Die Idee ist, Erkrankte mit denselben Beschwerden zusammenzubringen, um mit möglichst geringen Personalressourcen möglichst viele Patientinnen und Patienten betreuen zu können“, schilderte Chefarzt Michael Rohde.

Falls das Notversorgungszentrum in Betrieb gehen müsste, würde auf einen Pool niedergelassener Ärztinnen und Ärzte zurückgegriffen werden. Somit stünden derzeit rund 25 Allgemeinmedizinerinnen und Mediziner und Internistinnen und Internisten bereit, die sich die Dienste aufteilen würden.

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Pressegespräch der Vorarlberger Landeskrankenhäuser mit Bernd Schelling, Primar Michael Rohde, Robert Spiegel und Andreas Lauterer (v.l.n.r.)

Auch Krankenpflegeschülerinnen und Schüler im Einsatz

Die Pflege der Patientinnen und Patienten würde diplomiertes Pflegepersonal aus allen Krankenhäusern übernehmen. „Zusätzlich haben wir eine Struktur mit Helfern aufgebaut, bestehend aus Auszubildenden der Krankenpflegeschule“, informierte Pflegedirektor Bernd Schelling bei der Pressekonferenz.

Auf je 50 Patientinnen und Patienten kommt eine Pflegekraft aus dem gehobenen Dienst, die insgesamt vier Helfer koordiniert. Außerdem sind Abteilungshelferinnen und Helfer für die Versorgung mit Essen und Getränken, sowie Reinigungskräfte eingeplant.

Notfallraum für Härtefälle

Außerdem wäre ein Notfallraum installiert worden, in dem Erkrankte, deren Zustand sich rapide verschlechtert, intubiert und bis zur Überführung ins Krankenhaus versorgt werden können. Ein technischer Dienst würde dort, die Sauerstoffversorgung der Patientinnen und Patienten überwachen. Für den Fall der Fälle gebe es auch ein Ausfallkonzept, das die Gesundheitsversorgung sicherstelle, hieß es.

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Im Krisenfall in wenigen Tagen betriebsbereit

Technisch betriebsbereit wird das Notversorgungszentrum bis auf Weiteres zur Verfügung stehen, um für eine nicht auszuschließende dritte Welle gerüstet zu sein. Mit einem Vorlauf von drei bis vier Tagen ließe sich der Betrieb im Krisenfall hochfahren. Doch geben die angekündigten Massentestungen und insbesondere die Aussicht auf einen baldigen Impfschutz Anlass zur Hoffnung, dass es auch diesmal nicht soweit kommen wird.