Die Deutschen sind für den Vorarlberger Wintertourismus eindeutig die wichtigsten Gäste. Sie führen laut einer Statistik von Vorarlberg Tourismus mit Abstand das Nationenranking an. So kamen in der vergangenen Saison 58 Prozent aller Gäste aus Deutschland nach Vorarlberg, gefolgt von der Schweiz mit zwölf Prozent Gästeanteil und den Niederlanden mit zehn Prozent Gästeanteil. Erst auf Rang 4 kommen mit einem Anteil von acht Prozent einheimische Gäste aus Österreich.
2,3 Millionen Nächtigungen von Deutschen
In der vergangenen Saison wurden laut Vorarlberg Tourismus 2,3 Millionen Nächtigungen von Deutschen verzeichnet. In der vorangegangenen Saison, die ja quasi noch eine „normale“ war und nicht durch das Coronavirus verkürzt werden musste, waren es rund 2,9 Millionen Nächtigungen. Die meisten deutschen Gäste kommen aus dem an Bayern grenzenden Bundesland Baden-Württemberg. Die Bayern, denen Ministerpräsident Söder von einem Skiurlaub in Österreich massiv abrät, spielen in Vorarlberg eher eine untergeordnete Rolle.
Wintertourismus – Betriebe in der Vorbereitung
Trotz der Diskussionen rund um die Forderung der Deutschen Kanzlerin Merkel und des Bayerische-Ministerpräsident Söder, die Skigebiete bis Mitte Jänner zu schließen, planen die Betrieb noch vor Weihnachten zu öffnen.
Einschätzung von ORF-Korrespondent Andreas Jölli (D)
Einschätzung von CH-Korrespondentin Raphaela Stefandl
Saisonstart: Vorbereitungen laufen
Vorarlbergs Skigebiete planen weiterhin einen Saisonstart Mitte Dezember. Eine europaweite Schließung mache keinen Sinn, da aufgrund der Reisewarnungen sowieso weniger Gäste unterwegs sein werden und so die Abstände gewahrt würden, sagt etwa Markus Simma, Geschäftsführer vom Skigebiet Mellau-Damüls. Auch bei der Silvretta Montafon bereitet man sich auf den Saisonstart vor. Sobald es möglich sei, werde man die Skilifte öffnen, sagt Peter Marko, der Vorstandsvorsitzende.