Frau schwarz weiß Gesicht in den Händen
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Chronik

16 Tage gegen Gewalt gegen Frauen

Frauen werden immer wieder Opfer von Gewalt. So ist österreichweit jede fünfte Frau sexualisierter Gewalt ausgesetzt, jede dritte Frau wurde schon einmal sexuell belästigt und jede siebte Frau ist von Stalking betroffen. Am „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ wird auch in Vorarlberg auf das Problem aufmerksam gemacht.

Zwischen dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25. November) und dem Internationalen Tag für Menschenrechte (10. Dezember) finden normalerweise auf der ganzen Welt Aktionen statt, die auf das Problem aufmerksam machen sollen. "Leider fallen viele Veranstaltungen nun aus“, bedauert Landesrätin Katharina Wiesflecker. Dennoch sei es gerade in der jetzigen Situation wichtig, auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren.

Sexuelle Gewalt tritt in verschiedensten Formen und Zusammenhängen auf. „In Zusammenarbeit mit der Bundesregierung haben wir Ende letzten Jahres die Frauenberatungsstelle bei sexueller Gewalt gestartet“, so Wiesflecker. Diese bietet Hilfe für Frauen und Mädchen, die von sexueller Gewalt betroffen sind. In geschütztem Rahmen können Frauen in dieser schwierigen Lebenssituation über die Gewalterfahrungen sprechen. Die Beratung ist kostenlos und vertraulich.

Frauennotwohnung: Platz für 16 Frauen

Die Frauennotwohnung steht für Frauen und deren Kinder zur Verfügung, die akut bedroht sind. Aktuell gibt es dort Platz für insgesamt 16 Frauen. „Gewalt fängt aber meistens sehr viel früher an“, sagt Wiesflecker. „Psychische Gewalt, Beleidigungen und Erniedrigungen sind genauso schmerzhaft wie körperliche Gewalt, deshalb sollten die betroffenen Frauen sich frühzeitig Hilfe holen.“

„Gewalt gegen Frauen ist im Kern aber ein Männerproblem, die Täterarbeit, aber auch die Prävention müssen deutlich ausgebaut werden“, so die Frauenlandesrätin abschließend.

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