Clown Walter Galetti im Interview.
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Letzter Vorhang für Clown Galetti (†)

Der Weltclown Walter Galetti ist am 20. November im Alter von 89 Jahren in Vorarlberg verstorben. Galetti wurden in seiner Karriere zahlreiche Zirkus-Auszeichnungen von Weltrang verliehen.

Geboren wurde Walter Galetti 1931 in Thayngen bei Schaffhausen in der Schweiz. Nach einer Ofensetzer- und Maurerlehre ging er mit 21 Jahren zum Zirkus – zunächst als Tierpfleger beim Zirkus Knie, wo er aber schon nach kurzer Zeit als Clown entdeckt wurde und eine eigene Show bekam.

Clown Galetti verstorben

Der Weltclown Walter Galetti ist am 20. November im Alter von 89 Jahren in Vorarlberg verstorben. Galetti wurden in seiner Karriere zahlreiche Zirkus-Auszeichnungen von Weltrang verliehen.

Durchbruch als Ehepaar

Der internationale Durchbruch gelang ihm 1966 zusammen mit seiner aus Vorarlberg stammenden Frau Maria, einer Ballerina und Trapezkünstlerin, in der Nummer „Der Clown und die Ballerina“. Galetti trat mit Weltstars auf, mit denen er auch persönliche Beziehungen pflegte und wirkte in Filmen mit.

Hohe Auszeichnungen aus der ganzen Welt

Galetti wurde in Madrid mit dem internationalen Zirkus-„Oscar“ ausgezeichnet und zu den „Sieben Weltclowns“ gezählt. Als Clown erlangte er auch einen Weltmeister-Titel und erhielt unter anderem die „Goldene Rose“ und den „Fürst-Rainier-Preis“ des Internationalen Zirkusfestivals von Monaco. Für seinen ehrenamtlichen Einsatz erhielt Walter Galetti 2008 das Große Verdienstzeichen des Landes Vorarlberg.

Clown Walter Galetti mit seiner Tochter.
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Clown Galetti mit seiner Tochter Mariza

Abschiedsfeier im Sommer

1986 beendete Walter Galetti seine aktive Karriere und zog nach Rankweil, den Geburtsort seiner Frau. Über sich selbst sagte er: „Ich habe einfach immer Glück gehabt. Ich bin eine Frohnatur und lebensbejahend.“ Seine Hinterbliebenen schreiben in der Todesanzeige: „Leider hat Corona zum Ende die Regie übernommen. Darum werden wir im Sommer eine Gedenkfeier gestalten, die es allen ermöglicht, ihn mit einem letzten Applaus zu verabschieden.“