Aus einer Anfragebeantwortung von Umweltlandesrat Johannes Rauch (Grüne) gehen die Verstöße hervor. So wurde etwa von den Betreibern im April ein Schneedepot beantragt. Als es vier Monate später dazu eine Verhandlung gegeben hatte, war das Depot jedoch bereits angelegt.
Weltcup-Strecke Zürs: Fünf Anzeigen erfolgt
Beim Bau der Ski-Weltcup-Strecke in Zürs ist mehrmals gegen Gesetze verstoßen worden. Gegen die Betreiber hat es fünf Anzeigen gegeben. Diese müssen nun eine Strafe zahlen, der Hang und die Anlage bleiben.
Naturschutz-Anwältin Katharina Lins sieht sich in ihren Zweifeln an der rechtlichen Grundlage der Rennstrecke bestätigt. Die Vorarlberger Naturschutzorganisationen und die Naturschutzanwaltschaft hatten zuvor bereits darauf hingewiesen. Die Beantwortung von Landesrat Rauch bestätige nun sämtliche Kritikpunkte im Detail, so Lins.
Fehlende Umwidmung
Zur Beleuchtung des Rennhangs wurden Lichtmasten auf Betonfundamenten errichtet – das jedoch ohne entsprechende Genehmigung. Außerdem wäre dafür eine Umwidmung der Fläche durch die Gemeinde nötig gewesen, heißt es in der Anfragebeantwortung. Die gibt es übrigens bis heute noch nicht.
Der Rennhang und die Anlage in Zürs stehen bereits fertig da und die Verfahren gegen die Betreiber laufen. Diese müssen eine Strafe bezahlen, der Hang und die Anlage bleiben.
Zu wenig Schnee
Die für den 13. und 14. November geplanten alpinen Weltcup-Rennen in Lech-Zürs müssen um zwei Wochen verschoben werden. Es gebe zu wenig Schnee und die aktuell hohen Temperaturen würden ein Beschneien der Piste unmöglich machen, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit – mehr dazu in Weltcup-Rennen in Lech-Zürs verschoben.