Erst wenn jemand nicht erklären kann, warum er nachts unterwegs ist, und sich weigert nach Hause zu gehen, muss mit einer Strafe gerechnet werden. Garagen-Partys werden nur dann kontrolliert, wenn es eine Anzeige, etwa von Nachbarn gibt.
Ausgangssperren und geschlossene Gasthäuser
Die Regierung hat am Samstag schärfere Maßnahmen gegen das Coronavirus vorgestellt. Ab Dienstag, 0.00 Uhr, gelten in Österreich zwischen 20.00 und 6.00 Uhr nächtliche Ausgangsbeschränkungen. Die meisten Veranstaltungen werden abgesagt, Restaurants dürfen keine Gäste mehr bewirten, die meisten Freizeiteinrichtungen müssen vorerst schließen. Für Treffen im privaten Rahmen gibt es strenge Einschränkungen.
„Ab Dienstag, 3. November, 0.00 Uhr, bis Ende November wird es zu einem zweiten Lockdown in Österreich kommen“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). „Nicht mehr möglich sein werden“ der Sport- und Freizeitbereich, die Hotellerie und die Gastronomie, so der Kanzler. Die Gastronomie darf nur noch Abhol- und Lieferdienste anbieten, Hotels ist die Aufnahme von Touristen untersagt. Alle Theater, Opern- und Konzerthäuser sowie auch Museen müssen bis zum 30. November schließen – mehr dazu in Ab Dienstag drastische Einschnitte.
Maskenpflicht an Bus- und Bahnhaltestellen
Die Maskenpflicht gilt nun nicht nur in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern bereits bei den Bus- und Bahnhaltestellen. Am Fahrplan ändert sich trotz Lockdown nichts. Der Nachtbetrieb, vor allem der ÖBB, wurde bereits im Sommer eingestellt. Die ersten Züge und Busse fahren ab 5.00 Uhr früh, die letzte S-Bahn um 1.00 Uhr in der Nacht. Schulbusse und Extra-Züge fahren zu Stoßzeiten normal weiter.