Laut Zimmermann handelt es sich um einen Ordnungswahn, der für wirbellose Tiere, wie Insekten oder Spinnen, lebensgefährlich wird, der aber auch etwa Igel oder Ringelnattern den Lebensraum nimmt. Das beginne mit dem Rasenroboter im Sommer und gehe eben bis zum Laubbläser.
„Nimmt Tieren den Lebensraum weg“
Man nehme den Tieren ihren Lebensraum weg, sagt der Biologe. Der Effekt sei weniger massiv, wenn etwa Laub mit dem Rechen zusammengekehrt werde. Zimmermann hält den Einsatz des Bläsers auf asphaltierten Straßen oder Plätzen für gerechtfertigt, aber auf Schotterwegen oder im eigenen Garten sei er schlichtweg nicht notwendig. Man könnte im Garten einen Blätterhaufen etwa auch erst im Frühjahr verarbeiten, rät der Experte.
Gesundheitsrisiken auch für Menschen
Auswirkungen auf die Gesundheit können Laubsauger und Laubbläser auch für Menschen haben. So werden etwa bei benzinbetriebenen Geräten schädliche Abgase eingeatmet und zusätzlich Feinstaub, der vom Boden aufgewirbelt wird. Dazu kommt, dass gerade leistungsstarke Geräte oft sehr laut sind. Experten zufolge kann der Lärmpegel zwischen 80 und 110 Dezibel liegen. Das entspricht einem Presslufthammer oder einer Kettensäge.
Es wird daher empfohlen, dass beim Laubsaugen oder Laubblasen neben einer Schutzbrille auch ein Mund- und Ohrenschutz getragen wird.