Sperrstunde, Abstandsregeln, abgesagte Weihnachtsfeiern – die Gastronomen fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. „Wir sind nicht die schwarzen Schafe. Wir sind nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung“, sagte Gabriel Venturiello, Veranstalter und Gastronom. Denn nur zwei Prozent der Ansteckungen passierten laut neuen Untersuchungen in der Gastronomie. Nach Angaben der Polizei nahmen rund 350 Menschen an dem schweigenden Trauermarsch teil.
Politik plant weitere Unterstützungsmaßnahmen
Zum Abschluss der Protestaktion überreichten die Teilnehmenden ihre Forderungen an Tourismus-Landesrat Christian Gantner (ÖVP). Dieser sagte den Betroffenen Hilfe zu und erinnerte daran, dass das Land schon vor einigen Monaten ein 15 Millionen Euro schweres Hilfspaket für die Tourismusbetriebe schnürte. In Deutschland sollen geschlossene Gastronomiebetriebe bis zu 75 Prozent der Einnahmen aus dem Vorjahresmonat ersetzt bekommen. Ob das auch für Vorarlberg denkbar wäre, ließ Gantner offen.
Protestmarsch Gastronomen und Hoteliers
An die 350 Wirte und Touristiker sind vor das Landhaus marschiert, um ihren Unmut gegen die Vorgaben der Politik kund zu tun.
Oppositionsparteien unterstützen Forderungen
Auch die Junge Generation in der SPÖ Vorarlberg (JG) kritisiert zunehmende Auflagen für Vorarlberger Gastronomiebetriebe. Viele Arbeitsplätze seien durch die Maßnahmen von Land und Bund gefährdet. Die FPÖ fordert Unterstützungspakete für die betroffenen Betriebe in Vorarlberg.