Gemeinde Lech im Winter von oben
Maurice Shourot
Maurice Shourot
Wirtschaft

Lecher Hotelier fordert „Lockdown light“

Einen „Lockdown light“ zur Rettung der Wintersaison fordert der Lecher Hotelier Gregor Hoch. Es müsse alles getan werden, um die Infektionszahlen zu senken – sonst sei die Wintersaison verloren, so Hoch. Die Entscheidung darüber, was alles heruntergefahren werden sollte, sollen laut Hoch Experten aus allen Bereichen des Lebens entscheiden.

Die Tourismusbranche ist im Winter noch abhängiger von Gästen aus dem Ausland als im Sommer. Die Reisewarnungen aus Deutschland und den Niederlanden etwa hätten die Anfragen für einen Winterurlaub drastisch zurückgehen lassen, sagt Hoch.

Um die Wintersaison zu retten, fordert er einen „Lockdown light“: Was heruntergefahren werden könne, solle heruntergefahren werden, um die Infektionszahlen zu senken. Fachleute aus allen Lebensbereichen sollten sagen, wie das geht, so der Vorschlag des Hoteliers.

„Etliche tausend Arbeitsplätze betroffen“

Ein „Lockdown light“ würde nicht nur der Hotellerie und der Gastronomie helfen, ist Hoch überzeugt: „An der Hotellerie und Gastronomie hängen Bauern, Tischler, Bäcker und etliche tausend Arbeitsplätze, die nicht direkt unserer Branche zuzurechnen sind.“

Im Moment gebe es für den Tourismus faktisch einen Lockdown, „die Reisewarnungen aus Deutschland und den anderen wesentlichen Ländern sorgen dafür, dass wir einfach keine Gäste im Land haben“, so Hoch. Natürlich sei ein Lockdown für die Gesamtwirtschaft problematisch. Andererseits sei der Tourismus auch für die Gesamtsituation problematisch, wenn es den nicht mehr gebe. „Wenn wir die Reisewarnungen nicht wegbekommen, ist die Saison gestorben“, so Hoch.