LKH Feldkirch
Dietmar Mathis
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Gesundheit

Neue Dialyse-Station in Feldkirch eröffnet

Im Landeskrankenhaus (LKH) Feldkirch wurde am Montag offiziell die neue Dialyse-Station eröffnet. In Betrieb genommen wurde sie bereits im März. Die neuen Räumlichkeiten bieten mehr Platz, wodurch mehr Betroffene behandelt werden können. Derzeit werden rund 100 Dialyse-PatientInnen dreimal pro Woche betreut.

Wenn Nieren nur noch schwach oder gar nicht mehr funktionieren, können sie die Schadstoffe nicht ausreichend aus dem Körper filtern und es sind lebensnotwendige Ersatztherapien wie die künstliche Blutwäsche, auch Hämodialyse genannt, erforderlich.

Optimale medizinische Versorgung

Dialyse-PatientInnen müssen viel Zeit auf der Krankenstation verbringen. "Mit den neuen Räumlichkeiten ist es uns gelungen, die Rahmenbedingungen zu verbessern und ein optimales Umfeld für eine gute medizinische Versorgung zu schaffen. Dadurch können wir den Aufenthalt für unsere PatientInnen so angenehm wie möglich gestalten“, berichtet sagt Primar Karl Lhotta, Leiter der Inneren Medizin III (Nephrologie und Dialyse) im LKH Feldkirch.

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Durch die neue zentrale Dialysataufbereitung kann das Team rund um Primar Prof. Dr. Karl Lhotta mit der neuesten Technik arbeiten.
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Durch die neue zentrale Dialysataufbereitung kann das Team rund um Primar Prof. Dr. Karl Lhotta mit der neuesten Technik arbeiten.
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Kleinere Kojen mit eigenem TV-Gerät

Es wurde von 20 auf 22 Behandlungsplätze aufgestockt. Die PatientInnen und Mitarbeitenden haben jetzt wesentlich mehr Platz als zuvor, was auch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie von Vorteil sei, sagt Lhotta. So gibt es jetzt kleinere Kojen, in denen das Dialyse-Team jeweils vier Personen gleichzeitig behandeln kann und alle Plätze verfügen über einen eigenen Fernseher. „Das ist nicht unwesentlich, sind die PatientInnen doch pro Behandlung für mindestens vier Stunden an das Dialysegerät angeschlossen“, so der Primar.

Mehrere Behandlungen möglich

Die Behandlungen umfassen auch Akutbehandlungen bei akutem Nierenversagen und weitere spezialisierte Verfahren wie beispielsweise die Lipidapherese (Entfernung der Blutfette bei fortschreitender Gefäßerkrankung), oder der Blutplasmaaustausch und die Entfernung von Antikörpern aus dem Blut bei Autoimmunerkrankungen. Zudem verfügt die neue Station über Räumlichkeiten, um die Bauchfelldialyse durchzuführen und die PatientInnen zu schulen.

Neueste Technik

Neben der räumlichen Erweiterung wurde das Dialyse-Team außerdem mit der neuesten Technik ausgestattet. Mit der neuen zentralen Dialysat-Aufbereitung können jetzt alle Dialysegeräte direkt mit Dialyseflüssigkeit versorgt werden. Dies führt zu einer enormen Arbeitsersparnis und erleichtert den Alltag der Mitarbeitenden.