Maske
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Coronavirus

Schweiz verschärft CoV-Maßnahmen

In der Schweiz werden die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus verschärft. Ab Montag gilt bundesweit die Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Gebäuden und auch bei privaten Treffen. In Lokalen herrscht Sitzplatzpflicht, seit Samstag ist in dem an Vorarlberg grenzenden Kanton St. Gallen in Lokalen das Tanzen verboten.

Die Maßnahmen sind die Konseqeuenz aus den gestiegenen Infektionszahlen. Zuletzt erlebte die Schweiz täglich rund 3.100 Neuinfektionen – die Regierung spricht von einer zweiten Welle.

MNS-Pflicht im öffentlich zugänglichen Gebäuden

Ab Montag müssen deshalb in allen Schweizer Kantonen Mund und Nasenschutz verpflichtend verwendet werden, wenn man ein öffentlich zugängliches Gebäude betritt. Das gilt z.B. für alle Bahnhöfe und Bahnsteige, also nicht nur im Zug sowie in Flughäfen; auch in allen Läden oder Einkaufszentren muss die Maske getragen werden. Gesundheitsbundesrat Alain Berset sagte am Sonntagnachmittag: „Die zweite Welle ist da, früher und stärker als gedacht, aber wir sind vorbereitet.“

Maskenpflicht auch im privaten Raum

Neu ist ab Montag auch, dass selbst private Treffen von mehr als 15 Personen Einschränkungen erfahren. Wenn kein Mindestabstand gewährleistet werden kann, herrscht Maskenpflicht. Die Regierung hat auch eine Empfehlung ausgesprochen, Homeoffice wieder zu bevorzugen, so wie im Frühjahr als rund 70 Prozent der Unternehmen Homeoffice eingeführt haben. Großveranstaltungen sind weiterhin möglich, wenn die Kantone sie zulassen und sie entsprechende Schutzkonzepte vorlegen können.

Tanzverbot im Kanton St. Gallen

Im Vorarlberger Nachbarkanton gilt außerdem bis Ende des Jahres eine kantonale Maskenpflicht bei sämtlichen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen ab 30 Personen, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann. Zudem wurde ein Tanzverbot eingeführt, das in öffentlich zugänglichen Betrieben wie in Clubs, Bars oder Discos gilt, nicht jedoch bei der Ausübung von Tanzsport.