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ÖBB investieren 427 Mio. in Vorarlberg

Zu den bis 2026 geplanten Projekten gehören der Ausbau der Strecke zwischen Lauterach und St. Margrethen und die Modernisierung der Bahnhöfe im Rheintal und im Walgau. Für den Bregenzer Bahnhof gibt es weiterhin kein konkretes Datum.

Eines der wichtigsten Projekte ist laut ÖBB die Fertigstellung der Bauarbeiten auf der Strecke von Lauterach nach St. Margrethen. Die Arbeiten sollen bis in fünf Jahren abgeschlossen sein, heißt es von den Bahnen. Ebenfalls auf dem Programm bis zum Jahr 2026 steht die Modernisierung der Bahnhöfe im Rheintal und Walgau. Im Rahmenplan sind dafür knapp 100 Millionen Euro vorgesehen.

Auf der Arlbergstrecke sind Arbeiten geplant, die Verzögerungen künftig vermeiden sollen. Die Planungen dafür beginnen 2021. Der Bahnhofsumbau in Bregenz ist ebenso weiterhin in der Finanzplanung enthalten. Genauere Angaben dazu gibt es aber derzeit von den ÖBB noch nicht.

Schwerpunkte für Vorarlberg 2021 bis 2026

  • Bludenz: Adaptierung Ausfahrt Richtung Arlberg
    Inbetriebnahme: 2026
  • Wald am Arlberg – Dalaas; Maßnahmen im Bereich Löcherwald
    Inbetriebnahme: 2027
  • Bregenz Hafen: Umbau Haltestelle
    Inbetriebnahme: 2025
  • Bahnhofsumbau Bregenz und Götzis

Die Umsetzung des Rahmenplans 2021 bis 2026 soll die Bahn für die kommenden Jahre rüsten. Österreichweit werden in den kommenden sechs Jahren im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz 17,5 Milliarden Euro in die Bahn-Infrastruktur investiert. Mit dem Geld werden Strecken, Tunnels, Bahnhöfe, Sicherungstechnik und Verkehrsleitsysteme, Kundeninformation und Energieversorgung modernisiert.

Leonore Gewessler und ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä präsentieren den ÖBB-Rahmenplan 2021 bis 2026.
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Bundesministerin Leonore Gewessler (Grüne) und ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä präsentierten den ÖBB-Rahmenplan

Schwerpunkte der bundesweiten Investitionen

Ein Investitionsschwerpunkt liegt auf dem Ausbau des Nahverkehrs in den Ballungsräumen. Insgesamt 1,8 Milliarden Euro (davon sind 1,2 Milliarden im Rahmenplan bis 2026 vorgesehen) fließen in die Modernisierung und Elektrifizierung der Regionalbahnen. Diese sollen den ländlicheren Regionen Österreichs umweltfreundliche Mobilität bringen und so den Wirtschaftsstandort aufwerten. Die Investitionen kämen vor allem Klein-und Mittelbetrieben zugute, so die ÖBB.

Auch in die Infrastrukturanlagen des Güterverkehrs wird Geld fließen, bestätigt die ÖBB in einer Aussendung. Das Güterzentrum Wien Süd tritt in die zweite Ausbauphase. Außerdem soll der Schallschutz der Anrainer verbessert werden. Neben dem Ausbau von Schallschutzwänden werden Güterwaggons auf Flüsterbremsen umgerüstet, was eine Halbierung der Schallemissionen bringen soll. Der letzte wesentliche Faktor des Modernisierungsprojekts sei außerdem der Ausbau der Digitalisierung.

VCÖ unterstützt die Bauvorhaben

Der Verkehrs Club Österreich (VCÖ) begrüßt die von den ÖBB präsentierten Ausbauvorhaben. Der Verein hält sie für „wichtige Klimaschutz-Investitionen, die zudem die Konjunktur ankurbeln und viele Arbeitsplätze schaffen“. Im Vorjahr seien in Österreich um rund 50 Prozent mehr Kilometer mit der Bahn gefahren worden als im Jahr 2005, macht der VCÖ aufmerksam. Um die Klimaziele erreichen zu können, seien verstärkt Autofahrten auf die Bahn zu verlagern, so der VCÖ.