Aufführungen im öffentlichen Raum sind gerade sehr gefragt und umso kritischer werden sie deshalb unter die Lupe genommen. Doch die Tanzperformance „happy mess“ ist bestens an die Coronavirus-Regeln angepasst.
Die Zuschauer sitzen in kleinen Gruppen hinter den großen Scheiben des Panoramaraums im vorarlberg museum und sehen aus der Vogelperspektive auf das Geschehen auf der Seepromenade hinunter. Ihre Blicke und Beobachtungen werden dabei von atmosphärischen Klavierklängen der Musikerin Cornelia Baumgartner begleitet.
„Happy Mess!“
An der Bregenzer Hafenpromenade ist jeden Tag einges los. Da sind Spaziergänger und Radfahrer unterwegs, vielleicht ein paar Jogger oder jemand, der seinen Koffer Richtung Bahnhof zieht. Aber – seit Donnerstag mischen sich unter die Passanten auch Tänzerinnen und Schauspieler. Sie sind Teil einer außergewöhnlichen Performance: „Happy Mess!“
Sendungshinweis: „Vorarlberg heute“, 16.10.2020, 19.00 Uhr, ORF 2
Magisches Zusammenspiel von Energie
Lange haben Choreografin und Tänzerin Silvia Salzmann und Landschaftsarchitektin Angelika Mangold an dem Konzept gefeilt. „Wir sind über ein Jahr schon an der Entwicklung dran und haben zuerst das Bühnenbild unten gebaut und dann ausprobiert. Da hat man sofort gemerkt, wenn ich einfach nur langsamer über den Platz gehe, wie das eine Wirkung auf alle anderen Menschen hat. Es zieht irgendwie eine andere Energie oder Magie an“, erklärt Silvia Salzmann, Kulturpreisträgerin von 2016.
„happy mess“: Am 17. und 18. Oktober jeweils um 11.47, 14.47 und 17.47 Uhr auf der Bregenzer Seepromenade bzw. vom Panoramaraum des vorarlberg museums aus. Eintritt: 20 Euro, Reservierung unter +43 (0)5574/46050 bzw. info@vorarlbergmuseum.at
Der Zauber des Alltäglichen
In einem Mix aus exakten aufeinander abgestimmten Choreografien und spontanen Improvisationen schärfen vier Tänzerinnen und zwei Schauspieler den Blick für den Zauber des Alltäglichen. Sie laden dazu ein, Dinge auch einmal ganz anders zu machen und auch einmal aus dem Rahmen des Gewöhnlichen zu fallen.