Die Gespräche mit der grünen Liste „Feldkirch blüht" hätten zu keiner Einigung über wichtige Themen geführt, so Matt in einer Aussendung: „Schlussendlich sind die Grünen nicht von ihren veralteten, fundamentalistischen Grundpositionen in Fragen der Jugendpolitik und der Verkehrspolitik abgerückt.“
Das sei bedauerlich, „weil damit auch demokratisch gefasste Beschlüsse der Stadtvertretung nicht zur Kenntnis genommen“ würden, so Matt weiter. Deshalb sehe er keine tragfähige Basis für eine konstruktive Arbeit. In Feldkirch gingen zuletzt etwa die Standpunkte über den geplanten Stadttunnel und das Jugendzentrum Graf Hugo auseinander.
„Konstruktive Gespräche“ mit FPÖ
„Sehr konstruktiv“ seien hingegen die Gespräche mit den anderen Parteien verlaufen, so Matt weiter. Er sieht mit Allgäuer und seiner Liste die Basis für eine gute Zusammenarbeit. „Es stehen mit dem Neubau der Schule in Altenstadt, dem neuen Nahwärmenetz in der Feldkircher Innenstadt sowie dem weiteren Ausbau des Stadtbusses in Richtung Tisis große Aufgaben an“, so Matt.
Stichwahlkonkurrent wird Vizebürgermeister
Für die FPÖ wird Allgäuer zum Vizebürgermeister nominiert – er folgt in diesem Amt Gudrun Petz-Bechter von der ÖVP. Bei der Bürgermeisterdirektwahl am 27. September waren Matt und Allgäuer noch Konkurrenten: Allgäuer schaffte es in die Stichwahl gegen Matt, war aber schließlich unterlegen. Matt setzte sich mit 61,7 zu 38,3 Prozent der Stimmen durch – mehr dazu in Matt bleibt Bürgermeister von Feldkirch.
Bei der Gemeinderatswahl zwei Wochen zuvor hatte die ÖVP zwar mehr als sieben Prozentpunkte verloren, mit 40,5 Prozent aber klar Platz eins verteidigt. Die FPÖ mit Allgäuer war mit 18,2 Prozent hinter den Grünen mit 24 Prozent auf Rang drei gelandet.